Franz Schumi
- 1907 -
Die Auferstehung Jesu
Christi
Aufklärungen zwischen den leugnenden Hypothesen der
Gelehrten
und der göttlichen Wahrheit in der Bibel
Christlich-theosphische Schrift
Nr. 21a
(
Diese Schrift entstand durch liebevolle Mitarbeit von
Geistesgeschwistern. Wir danken Jesus in ihnen von Herzen.- Bad
Münstereifel im April 2007 )
Rudolf R. Hoff
Verlag für geistige
Literatur
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Vorwort |
Das Jahr 33 |
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Die Prophezeiungen
der
Auferstehung am dritten Tag |
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Die Widersprüche der Gelehrten gegen die Auferstehung Jesu |
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Der „scheinbare Tod“ Christi |
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Uber die Selbsttäuschung oder angebliche bewußte Lüge der Jünger |
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Die angebliche Selbsttäuschung der Jünger |
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Über die angebliche Phantasie oder Einbildung? |
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Über die falschen anklagenden Selbsttäuschungen |
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Die Weiber hatten keine Halluzinationen |
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Weder die Weiber noch die Jünger hatten Selbsttäuschungen |
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Die zwei nach Emmaus gehenden Jünger |
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Der Zeuge Thomas |
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Die Bekehrung Sauls vor Damaskus |
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Schluß |
Historische Daten im Text
1497 v. Chr. = Befreiung der Juden aus
Ägypten mit Moses
33 n. Chr. = 25. März - Kreuzigung Jesu
33 n. Chr. = 26. März - Fest der Passah
(Samstag)
33 n. Chr. = 27. März (drei Uhr)
Meine lieben Kinder!
Die Zeit der Entscheidung zwischen Mir, Christus, dem
Herrn der Welt und Meinen Widersachern naht heran, daher ist es an der Zeit, daß
Ich Mein Wort erhebe und die Feinde der Wahrheit als solche beleuchte, damit
die Welt erfährt, was sie zu glauben hat und was nicht. Meine Auferstehung ist
der höchste Punkt in der religiösen Weltgeschichte, ein Ereignis, welches die
Feinde des Lichtes zu verdunkeln, ja ganz auszumerzen trachten, um so ihr
Gewissen zu betäuben und zu töten, daß es keine Vorwürfe im Leben gegen die
Gebote Gottes mehr machen soll. Ob ihnen diese dunklen Handlungen des Geistes
gelungen sind, werden wir im Nachstehenden prüfen, weil in der Frage Meiner
Auferstehung das Licht hervorgehen muß:
Ist die Auferstehung in der Tat geschehen, so ist Christi Religion göttlich,
wenn nicht, dann ist euer Glaube ein philosophisch-religiöses Menschenwerk und
nicht das, was er eigentlich ist. Nun kommen wir zur Sache.
Das Jahr 33
1. Es war 3 Uhr früh am 27.
März im Jahre 33, und das war ein Werktag, denn am 25. März, am Freitag, wurde
Ich gekreuzigt und ins Grab gelegt. Am 26. März war das Passahfest der Juden,
zur Erinnerung an den im Jahre 1491 vor Meiner Geburt erfolgten Auszug aus der
ägyptisch-babylonischen Gefangenschaft, und am 27. März war wieder ein
gewöhnlicher Werktag. Da stieg Mein Gottesgeist hinab in die Grabesstille,
erfaßte mit dem Feuer Seiner heiligen Liebe den toten und zerschlagenen Leib,
heilte ihn bis auf die Wundenzeichen und verwandelte ihn in unsichtbare
Geistesgestalt.
2. Dieses
geschah mit einem starken, dem elektrischen Lichte gleichenden Feuer, und
dieses intensive und blendende Licht sahen die fünf römischen Soldaten als
Wächter des Grabes. Davon erschraken sie sehr stark und liefen in wilder Flucht
vor Angst davon und in die Stadt zum Pilatus und zu den Priestern, ihnen die
Kunde von Meiner Auferstehung zu bringen.
3. Nach
der Verwandlung Meines Fleischleibes durch das Feuer der göttlichen Liebe im
Geist war derselbe den Fleischaugen nicht mehr sichtbar, außer wenn Ich den
Menschen die geistigen Augen öffnete. Meine Auferstehung bildet die Krönung
Meiner Lehre, denn wäre Ich nicht auferstanden, so hätte diese nie zu dieser
Erhabenheit sich aufgeschwungen, wie sie dadurch geworden ist, da ihr Lehrer
und Verbreiter Gott Selber war, vor Dem die Macht der Hölle und des Todes
weichen mußte. Ich stand auf als Überwinder der Hölle und des Todes, als Sieger
über beide. An Mir hat ihr Stachel alle Kraft und Macht verloren, und als
Solcher bin Ich wieder unter Meinen Lieben und Teuren erschienen. Dadurch war
die Göttlichkeit Meiner Lehre besiegelt, denn als Sieger über den Tod habe Ich
den Beweis Meiner Göttlichkeit und göttlichen Sendung erbracht.
[index]
Die Prophezeiungen der Auferstehung am dritten
Tag
1. Es haben zwar die
Propheten über Meine Göttlichkeit im voraus verkündet, ja, der Prophet David
sagt durch den Psalm 16,10 («Ja, du wirst meine Seele nicht dem Scheol als Beute
ausliefern, noch wirst du zulassen, dass dein Getreuer ins Grab hinabsteigt»),
daß Ich, der Geliebte Gottes (die Seele
als Weisheit Gottes samt Meinem irdischen Fleischleibe), die Verwesung (im Grabe) nicht sehen werde. Doch der
Hauptprophet über Meine Auferstehung am dritten Tage nach dem Tode war bei
verschiedenen Gelegenheiten ich Selber, nämlich:
Die
Weissagungen von der Auferstehung am dritten Tage
2. Bei Matthäus [Matt. 12,40] sagte Ich: «Gleichwie Jonas drei Tage und drei Nächte im Bauche des
Leviatans war, also wird der Menschensohn drei Tage und drei Nächte in der Erde
sein». Nach Markus [Mc. 8,21] und Lukas [Lc. 9,22 /
13,31-33 / 24,26] sprach Ich: «Der Menschensohn muß noch viel leiden und verworfen werden
von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten. Er wird getötet
werden, aber am dritten Tage auferstehen». Nach Johannes [Joh. 2,13-22] sagte ich den Juden auf
ihr Begehren, daß Ich ein Zeichen Meiner göttlichen Sendung geben soll: «Brechet diesen Tempel, und am dritten Tage will Ich ihn
aufrichten!» Als Ich dann am dritten Tage aus dem Grabe auferstand,
verstanden die Jünger, daß Ich Meinen Leib einen Tempel Gottes nannte und somit
von Meiner Auferstehung sprach.
3. Allein,
Meine Jünger haben früher nie Meine Worte verstanden und sich auch nie
einbilden können, daß Ich, vor Dem sich alles beugen mußte, der Ich mit
göttlicher Allmacht über das Leben und den Tod und über die Naturelemente
gebot, Mich von den Tempelpriestern werde an das Kreuz schlagen und ermorden
lassen. Darum waren ihnen Mein Leiden, Mein Kreuzestod und Meine Auferstehung
ganz fremd und unerwartet, obwohl Ich davon im voraus
verkündete.
4. Da nun der Sabbat
vorüber war, standen auf die 7 Weiber, die auch bei der Kreuzigung zugegen
waren, nämlich: Maria von
Magdalon, dann Maria, Meine Leibesmutter, Salome, die Schwester der Wehmutter
Mariens von Bethlehem, die Schwestern Maria und Martha von Bethanien, Johanna,
die Gemahlin Chusas, des Hausverwalters Herodes', und Maria, (genannt) die Jüngere, eine
Verwandte Josephs, welche mit Maria und Salome von Nazareth zum Osterfeste nach
Jerusalem gekommen war, und gingen alle mit den Spezereien, die sie sich schon
am Freitag gekauft hatten, um 4 Uhr früh zum Grabe; es war die Zeit, als bald
darauf der Tagesanbruch durch die aufgehende Sonne sich verkündete.
5. Unterwegs sprachen die
Weiber unter sich: «Wer wird uns aber
den Stein von dem Eingange der Gruft wälzen?» Als sie nun
hinblickten, sahen sie, daß der Stein schon abgewälzt war, wiewohl er sehr groß
war. Da sie nun in die Gruft hineingingen, sahen sie einen Jüngling in einem
weißen, langen Kleide zur rechten Seite sitzen und erschraken sehr. Er sprach
aber zu ihnen: «Erschrecket nicht!
Ihr sucht Jesum von Nazareth, den Gekreuzigten; Er ist auferstanden und nicht
hier. Seht die Stelle, wo Er gelegen. Gehet aber hin und saget Seinen Jüngern,
daß Er auferstanden ist». Nun verließen sie die Gruft und eilten
davon, denn Schaudern und Zittern hatte sie ergriffen, und niemand hörte von
ihnen ein Wort, so fürchteten sie sich [Mc 16,3-8].
6.
Johannes 20. Maria Magdalena aber lief zum Petrus und Johannes
und verkündigte ihnen, was sie erlebt hatten; und die zwei Jünger liefen nun
zum Grabe, um sich von dem Gesagten zu überzeugen.
[index]
Die Widersprüche der Gelehrten gegen die
Auferstehung Jesu
1. Der erste Widersacher
Meiner Auferstehung war der Heide Celsius[1]
im 2. Jahrhundert. Er war der früheste wissenschaftliche Bestreiter des
Christentums, sein geistreichster, aber auch giftigster Widersacher, und was er
dem Christentum zum Vorwurf machte, das taten auch seine modernen Nachfolger,
deren Hypothesen hier in den drei Erklärungsversuchen Meiner Auferstehung zur
Aufklärung gelangen.
Der Scheintod Christi
*
3/1 - Der „scheinbare
Tod“ Christi
2. Der
erste Versuch, Meine Auferstehung von den Toten als eine Täuschung zu erklären,
war der, daß man die Hypothese aufstellte: Jesus war nur scheintot!
3.
Allein diese Hypothese ist ganz falsch angebracht worden, denn Ich wurde durch
die blutige Geißelung, Dornenkrönung und langen Vormarterungen körperlich schon
so erschöpft, daß ich nicht mehr das Kreuz Selber tragen konnte, sondern Simon
von Kyrene tat dieses für Mich, und trotzdem fiel Ich dreimal zu Boden, bevor
Ich auf den Hügel Golgatha kam. Durch das Herunterreißen der Kleider von den
Wunden (mit geronnenem Blut) und
die darauf erfolgte Kreuzigung floß das letzte Blut aus Meinem Leibe; nun kam
der römische Soldat Petronius, durchstach Mein Herz mit dem Speer und machte so
jedem Leben und Regen in Meinem menschlichen Leibe ein Ende.
4. Ohne
Blut im Leibe und mit einem durchstochenen Herzen hat aber noch kein Mensch gelebt,
ist keiner scheintot gewesen und keiner aus eigener Macht und Kraft aus dem
Grabestode auferstanden. Somit haben sich die Widersacher Meiner Person sehr
schlecht mit ihrem Verstand beraten, als sie den Scheintod gegenüber Meinem
tatsächlichen Leibestode aufstellten, da diese Hypothese sich als
Gedankenschwäche und grober Unsinn Meiner Widersacher enthüllt.
5. Selbst Mein
Widersacher, der ungläubige Dr. Strauß[2],
hat der unsinnigen Hypothese von dem Scheintod Christi den Boden entrissen. Er
sagte (schrieb?): “Ein halbtot aus dem Grabe
Hervorgekrochener, sich Umherschleichender, der ärztlichen Pflege, des
Verbandes, der Schonung und Stärke Bedürftiger und am Ende doch den Leiden
Erliegender konnte auf die Jünger unmöglich den Eindruck des Siegers über Tod und
Grab, des Lebensfürsten machen, der ihrem späteren (kraftvollen) Auftreten zu Grunde lag.”
*
3/2 -
Über die Selbsttäuschung oder angebliche bewußte Lüge der Jünger
6. Der
zweite Erklärungsversuch ging von dem Reimarus[3] aus, der
in Meiner Wiederbelebung eine Täuschung erblickte. Er meinte: „Entweder beruht die Auferstehungsbotschaft
auf Selbsttäuschung, oder auf der bewußten Lüge der Jünger.” – Diese
letzte, aber bündigste Erklärung hat Reimarus, der Verfasser der von Lessing herausgegebenen
sogenannten Wolfenbütteler Fragmente, gewählt. Man fand aber an dieser
Erklärung, welche Reimarus damit begründen wollte, daß die Jünger Meinen
Leichnam gestohlen und die Auferstehung desselben durch erdichtete Lüge
beweiskräftig machen wollten, keine glaubwürdige Stütze und fühlte bald, daß
die Religion, welche Ich predigte, da sie eine solch rasche Verbreitung fand,
wohl einem Wunder, nicht aber einer Lüge den Ursprung zu verdanken haben
konnte.
7.
Selbst der ungläubige Dr. Strauß, der im 19. Jahrhundert seine Widersprüche
gegen die christlichen Wahrheiten schrieb, sagt: „Dieser Verdacht des Reimarus ist schon durch die Bemerkung des
Kirchenschriftstellers Origenes niedergeschlagen, daß eine selbsterfundene Lüge
die Jünger unmöglich zu einer so standhaften Verkündigung der Auferstehung Jesu
unter den größten Gefahren (des Lebens) hätte begeistern können. Der Umschwung von
der tiefsten Niedergeschlagenheit, Hoffnungslosigkeit (und Angst und Furcht der Jünger vor den Pharisäern) beim Tode Jesu zu der Glaubenskraft und
Begeisterung, mit der sie am folgenden Pfingstfest Ihn als Messias
verkündigten, ließe sich durchaus nicht erklären, wenn nicht in der
Zwischenzeit etwas ganz Außerordentliches vorgefallen wäre, und zwar etwas, das
sie (vollkommen) von der Wiederbelebung des gekreuzigten Jesus überzeugte.” – Und
dieses ist tatsächlich zu Pfingsten in so großem Maßstabe geschehen, daß den
Jüngern jede Furcht vor den Pharisäern benommen wurde.
*
3/3 - Die angebliche Selbsttäuschung
der Jünger
8. Die
dritte Erklärungsart ist folgende:
„Die Jünger haben sich selbst getäuscht
durch die großen Vorereignisse, als sie mit Mir umhergingen. Sie haben in Mir
den erwarteten Messias erblickt und erkannt, und diese Selbsttäuschung hat sie
verführt, daß sie all die Berichte der Propheten auf Mich bezogen und dadurch
Mich zum Helden des Tages gemacht haben. Durch diese Selbsttäuschung ist ihnen
auch Meine Auferstehung zur visionären Einbildung geworden, wodurch sie ihre
eigenen Gesichte zur Wahrheit erhoben haben.“
*
9. Diese Erklärungsart
ist nun unter den gottvergessenen Kritikern Meiner Auferstehung die maßgebende
und herrschende geworden. Wir wollen diese Ansicht einer Aufklärung
unterziehen, um dadurch dieser Gelehrtenhypothese ihre Grundlage zu entziehen.
Wir wollen prüfen, wie die Gesichte der Einbildung entstehen, und ob sie hier
in unserer Frage mitzureden berechtigt sind. – Die Sache verhält sich wie folgt:
*
3/4 - Über die angebliche Phantasie
oder Einbildung?
10. Die Gesichte eigener
Einbildung kann der Mensch nur dann bekommen, wenn er eine Sache so fest
glaubt, daß er ganz überzeugt davon ist, daß es so, wie er sich die Sache
vorstellt, auch tatsächlich ist. Solche Gesichte können in seltenen Fällen im
wachen Zustande geschehen und heißen Gesichte eigener Einbildung oder eigener
Anschauung, an die man felsenfest glaubt; sicherer können die Gesichte eigener
Einbildung in Träumen während des Schlafes vorkommen, aber immerhin sind solche
Widerspiegelungen eigener Einbildung selten, im wachen Zustande aber noch
seltener vorkommend.
11. Allein, bei den
Aposteln kann man eine solche Selbsttäuschung aus der Bibel nirgends erblicken,
ja, im Gegenteil, sie waren furchtsam, flohen und versteckten sich vor den
Pharisäern. Es fragt sich: Welche
visionäre Selbsttäuschung war bei dem felsenfesten Gläubigen Petrus? Vielleicht
die, daß Er Mich dreimal im Hofe des Kaiphas verleugnete!? Das ist doch der
himmelhohe Widerspruch einer visionären Selbsttäuschung! Und die anderen waren
noch ängstlicher als Petrus, daher fällt dieser ganze dritte Erklärungsversuch
ins Wasser und zerrinnt in sein Nichts.
12. Wohl
kam Johannes am Freitag unter das Kreuz, aber erst dann, als er von Nikodemus
die Versicherung bekam, daß niemandem etwas geschehen werde; und so standen
dann unter dem Kreuze 7 Weiber, der Jünger Johannes, Lazarus von Bethanien und
Joseph von Arimathäa. Daher ist von einer Selbsttäuschung der Jünger nirgends
eine Spur. Als sie am Pfingstfeste auftraten, wußte aber ganz Jerusalem davon,
und nicht wegen ihres Predigens, sondern infolge des großen Brausens des
heiligen Geistes, der von oben herabkam, ließen sich 3000 gleich am ersten Tage
taufen.
13. Diese
Tatsache, daß die Apostel und Jünger volle 50 Tage sich ruhig und ohne jede
Regung für die Sache verhielten, am Pfingstfest aber, als sie die Taufe des
heiligen Geistes vom Himmel empfingen, wovon ganz Jerusalem wußte und
zusammenlief und fragte, was da geschehen sei, ist entscheidend. Sie traten nun
als Kämpfer für die Wahrheit furchtlos auf und sagten den Juden ins Gesicht,
welches Verbrechen sie am Messias begingen, und von da an begann ihre
apostolische Laufbahn, wie sie im Jahre 34 auch Paulus vor Damaskus zu gehen
anfing.
14. Bei
den Aposteln die Zurückgezogenheit, vielfach auch Unglaube, bei dem Paulus ein
wilder Fanatismus gegen das Christentum sprechen deutlich und klar, daß die
Hypothese von der visionären Selbsttäuschung der Apostel eine Selbsttäuschung
der Widersacher Meiner Person und Meiner Lehre ist. Sie sind diejenigen, welche
an ihre eigenen Lügen glauben und sich somit selbst täuschen; denn die
Geschichte der Apostel spricht gerade das Gegenteil von dem, was die Kritiker
den Leichtgläubigen vormalen.
[index]
Über die falschen anklagenden Selbsttäuschungen
1. Um ein klares Bild
zwischen der Hypothese der Gelehrten und der Wahrheit zu bekommen, wollen wir
die Tatsachen nach der einzig diesbezüglichen, daher auch einzig maßgebenden
Quelle prüfen, und das ist die Bibel des neuen Bundes, und diese lehrt euch:
*
4/1 - Die Weiber hatten keine
Halluzinationen
2. Die Weiber haben an
keine Auferstehung gedacht; denn der Bericht nach Matthäus lautet: «Ich weiß, daß ihr Jesum den Gekreuzigten suchet. Er ist nicht
hier; denn Er ist auferstanden. Gehet heim und saget es Seinen Jüngern!»
[Matt.
28,5; Joh. 20,12] Also sprach zu
den Weibern einer der Engel im Namen beider Engel, die im Grabe waren.
3. Hier
ist gewiß kein Beweis von einer Selbsttäuschung der Weiber zu vermuten; denn
sonst hätten sie Mich nicht im Grabe gesucht, um Mich noch besser zu
balsamieren. Von einer Halluzination der Engel hat aber doch noch kein Mensch
etwas gehört, da so etwas gar nicht stattfinden kann.
*
4/2 - Weder die Weiber noch die Jünger
hatten Selbsttäuschungen
4. Nach Johannes [Joh. 1,10], was er selber aufschrieb, wußten die Jünger doch noch nicht bestimmt, daß Ich, Jesus, tatsächlich aus dem Grabe auferstehen werde. Darum hatten sie auch keine Einwendung gegen die Nachricht der Maria von Magdalon, als sie sagte: «Sie haben den Herrn weggenommen aus dem Grabe, und wir wissen nicht, wo sie Ihn hingelegt haben».
5.
Diese Tatsache, daß weder die Weiber noch die Jünger in einer Einbildung
lebten, daß Ich auferstehen werde, noch daß Ich auferstanden war, da Johannes
und Petrus zum Grabe eilten, um sich von der Wegnahme Meines Leibes aus der
Gruft zu überzeugen, besagt auch deutlich, daß es keine Selbsttäuschungen der
Weiber noch der Jünger gab, da ja Johannes [Joh. 2,22]
speziell bemerkt, daß sie erst dann Meine Worte über die Zerstörung des Tempels
und dessen Wiederaufrichtung am dritten Tage verstanden haben, als Ich von den
Toten auferstanden war.
*
4/3 - Die zwei nach Emmaus gehenden
Jünger
6. Als
Ich unerkannt mit den Jüngern Kleophas und Barsabas Justus nach Emmaus ging,
berichteten sie Mir, daß Engel im Grabe den Weibern gesagt hätten, Ich sei von
den Toten auferstanden.
7.
Diese Aussage des Kleophas beweist euch, daß die Jünger gar nicht auf Meine
Auferstehung vorbereitet waren, denn sonst hätten sie sicher gesagt: „Wir wußten es ja, daß Er auferstehen wird;
daher war Seine Auferstehung von den Toten uns eine freudige Bestätigung
unserer Erwartung, auf die wir schon vorbereitet waren.“ Allein, nichts derartiges findet ihr in der Bibel verzeichnet. Wie kann man
dann von einer Selbsttäuschung der Apostel sprechen, da gerade in der Bibel die
Gegenbeweise gegen irgendwelche Einbildungen oder Halluzinationen Meiner Jünger
vorliegen?
*
8. Den größten und
schlagendsten Beweis gegen die Behauptungen der Bibelkritiker, daß die Apostel
in der vorgemalten Selbsttäuschung sich befanden, Ich wäre von den Toten
auferstanden und bin Ich es nicht, liefert euch der Apostel Thomas. Diese feste
Natur, nur das zu glauben, was erwiesen ist und beweiskräftig dasteht, wollte
selbst seinen Mitjüngern nicht glauben, obwohl es ihm alle bestätigten, daß sie
Mich in ihrer Mitte stehend, sprechend und essend, gesehen und Mir die Hände
gereicht haben. Erst dann, als Ich ihm Meine durchstochenen Hände und die
durchstochene Seite zeigte, glaubte er es und sprach enthusiastisch im
Vollglauben: «Mein Herr und Mein
Gott!» Denn jetzt wußte er, daß so etwas nur Gott möglich ist, nie
aber einem sterblichen Menschen.
9. Aus
diesen Tatsachen spricht doch klar die Wahrheit, daß die Kritiker in bezug auf
Meine Auferstehung nie daran gedacht haben, daß gerade die Berichte in der
Bibel sie der Unwissenheit, der Verleumdung und der Lüge anklagen und vor der
ganzen Welt als Finsterlinge brandmarken werden; denn gerade das, was sie aus
Meinen Jüngern machen wollten, nämlich Phantasten und Dümmlinge eigener
Ansichten, widerlegt ihnen die Bibel und zeigt ihren eigenen Charakter, wie er
im Widerspruche gegen die offene Wahrheit spricht und wirkt.
[index]
Die Bekehrung Sauls vor Damaskus
1. Die Geschichte der
Bekehrung Sauls vor Damaskus führen die Gegner dahin aus, daß es die
Selbsttäuschung eines Phantasten war. Aber gerade diese Behauptung ist der
offene Widerspruch gegen ein logisches Denken und Urteilen.
2. Saulus war ein
gelehrter Pharisäer, der zu den Füßen Gamaliels, eines berühmten
Schriftgelehrten des Tempels, seine wissenschaftliche Ausbildung erhielt.
Saulus war ein feuriger und eifriger junger Pharisäer, der im wilden Fanatismus
gegen die Christen eingenommen war. Seine Reise nach Damaskus war keine
Schwärmerei und Liebäugelei für das Christentum, sondern das Gegenteil: „Saulus schnaubete mit Dräuen und
Morden wider die Jünger des Herrn.“ Er
wollte das Christentum ausrotten und tat viel Böses, wie er selber erzählt,
gegen die Christen.
3. Da
die Kritiker die Bekehrung Sauls als eine Selbsttäuschung oder Ekstase
erklären, so müssen wir fragen: Was
ist eine Ekstase, und wie entsteht sie? Die Antwort lautet: Ekstase oder Verzückung Die Ekstase oder Verzückung entsteht dann, wenn der
Mensch in das Himmlische sich so weit und so tief versenkt durch seine Liebe
für die Sache, daß er auf alles andere vergißt und abstirbt. Und in was er sich
so vertieft, das bekommt er zu sehen, anderes nicht.
4. Aus okkulten
Wissenschaften der vorangestellten Beweise: Kapitel 7, 13, 14, ersieht man, daß Saul weder durch eigene
Einbildung noch weniger durch eine Verzückung in den Zustand des für sein
ganzes Leben entscheidenden Ereignisses kommen konnte, sondern lediglich durch
die Gnade Gottes.
5. Gerade
das, was ihm die Kritiker anhängen, ist der größte Widerspruch und vollständige
Unmöglichkeit gegenüber der Mission Sauls; denn Saul, später Paul genannt, ging
aus, um die Christen zu vernichten, nicht aber, um selber ein Christ zu werden!
Die Nachricht der Apostelgeschichte 9 und die okkulte Wissenschaft vernichten
alle Hypothesen der Widersacher der Wahrheit. Die Widersacher vergessen die
Tatsache, daß noch nie jemand durch das Licht einer Vision blind geworden ist;
sie vergessen ferner die Tatsache, daß Ich, nämlich derselbe Jesus, durch
Dessen Licht Saulus blind geworden ist, den Jünger Ananias zum Saulus sandte,
daß er ihn durch Meine göttliche Heilkraft von der Erblindung heilte.
6. Die
vergessen ferner die zwischen Mir Christus und dem Saulus vor Damaskus
gewechselten Worte. In der Bibel steht folgendes darüber verzeichnet: (Apos. 9,1-21):
«1 Saulus aber schnaubete noch mit Dräuen und Morden wider die
Jünger des Herrn und ging zum Hohenpriester.
2 Und bat ihn
um Briefe gen Damaskus an die Schulen, auf daß, so er etliche dieses Weges
fände, Männer und Weiber, er sie gebunden führte gen Jerusalem.
3 Und da er auf
dem Wege war und nahe bei Damaskus kam, umleuchtete ihn plötzlich ein Licht vom
Himmel. (1. Kor. 15,8)
4 Und er fiel
auf die Erde und hörte eine Stimme, die sprach zu ihm: „Saul, Saul, was verfolgest du Mich?“
5 Er aber
sprach: „Herr, wer bist du?“
Der Herr sprach: „Ich bin Jesus, Den du
verfolgest. Es wird dir schwer werden, wider den Stachel zu
löcken.“
6 Und er sprach
mit Zittern und Zagen: „Herr, was willst du, daß ich tun soll?“ Der Herr sprach zu ihm: „Stehe auf und gehe in die Stadt; da wird man
dir sagen, was du tun sollst.“
7 Die Männer
aber, die seine Gefährten waren, standen und waren erstarret, denn sie hörten
die Stimme und sahen doch niemanden.
8 Saulus aber
richtete sich auf von der Erde, und als er seine Augen auftat, sah er
niemanden. Sie nahmen ihn aber bei der Hand und führten ihn gen Damaskus.
9 Und er war
drei Tage nicht sehend und aß nicht und trank nicht.
10 Es war aber
ein Jünger zu Damaskus mit Namen Ananias; zu dem sprach der Herr im Gesichte: „Ananias!“ – Und er sprach: „Hier bin ich, Herr.“
11 Der Herr
sprach zu ihm: „Stehe auf und gehe
hin in die Gasse, die da heißet 'Die Gerade', und frage in dem Hause des Judas
nach einem Manne namens Saul von Tarsus; denn siehe, er betet.“
12 Und hat
gesehen im Gesichte einen Mann, mit Namen Ananias, zu ihm hineinkommen und die
Hand auf ihn legen, daß er wieder sehend wurde.
13 Ananias aber
antwortete: „Herr, ich habe von vielen gehöret von diesem Manne, wie viel Übels er
Deinen Frommen getan hat zu Jerusalem.
14 Und
er hat allhie Macht von den Hohenpriestern, zu binden alle, die Deinen Namen
anrufen.“
15 Der Herr
sprach zu ihm: „Gehe hin; denn dieser
ist Mir ein auserwähltes Rüstzeug, daß er Meinen Namen trage vor den Heiden und
vor den Königen und vor den Kindern von Israel.
16 Ich
will ihm zeigen, wieviel er leiden muß um Meines Namens willen.“
17 Und Ananias
ging hin und kam in das Haus und legte die Hände auf ihn und sprach: “Lieber
Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, (der dir erschienen ist auf dem
Wege, da du her kamest,) daß du wieder sehend und mit
dem heiligen Geist erfüllet werdest.“
18 Und alsbald
fiel es von seinen Augen wie Schuppen, und er ward wieder sehend;
19 Und stand
auf, ließ sich taufen und nahm Speise zu sich und stärkte sich. Saulus aber war
eine Zeitlang bei den Jüngern zu Damaskus.
20 Und alsbald
predigte er das Christentum in den Schulen, daß derselbe Jesus Gottes Sohn sei.
21 Sie
entsetzten sich aber alle, die es höreten, und sprachen: „Ist das nicht, der zu Jerusalem verstörte alle, die diesen
Namen anrufen, und darum herkommen, daß er sie gebunden führe zu den
Hohenriestern?“
22 Saulus aber ward immer kräftiger und
trieb die Juden in die Enge, die zu Damaskus wohneten, und bewährte es, daß
dieser Jesus ist der Christus.
23 Und nach
vielen Tagen hielten die Juden einen Rat zusammen, daß sie ihn töteten.
24 Aber es ward
Saulus kundgetan, daß sie ihm nachstelleten. Sie hüteten aber Tag und Nacht an
den Toren, daß sie ihn töteten.
25 Da nahmen ihn die Jünger bei der Nacht
und taten ihn durch die Mauer und ließen ihn in einem Korbe hinab.»
[index]
Schluß
1. Seht, diese Geschichte mit
dem Saulus vor Damaskus spricht klar, daß hier keine Selbsttäuschung, viel weniger
eine Ekstase für das Christentum vorlag, sondern das reinste Licht aus Meinen
Himmeln, welches aus dem gelehrten Todfeind gegen das Christentum den
heldenhaften Kämpfer für die Wahrheit Meines Wortes machte. Das ist erwiesene
und historisch erhaltene Wahrheit, und mehr brauchet ihr nicht, um die Wahrheit
von der Lüge zu unterscheiden.
2. Wir haben hiemit die
bedeutendsten Widersprüche der gelehrten Kritiker auf ihren richtigen Standpunkt
zurückgeführt. Sie sind Truggebilde und Verneblungen der offen erwiesenen
Wahrheit und weiter nichts.
3. Hoch in der Urzeit des
menschlichen Lebens versprach Ich den Retter in dem Messias zu senden, um zu
tilgen die Erbsünde der Ureltern und dadurch auch der ganzen Menschheit, die
aus dem Geiste Adams und Evas herstammt. Und am Kreuze vollbrachte Ich die
große Tat, durch welche der Vater mit den Kindern wieder versöhnt und zu ihrem
Liebling im Heiland Jesus geworden ist.
4. Es war eine Tat der größten
Demütigung Gottes im Menschenleibe Jesu. Es war etwas, was die menschliche
Vernunft nie erfassen wird, da es so groß und heilig über allen menschlichen
Begriffen steht; denn Gott, dessen Größe, Allmacht, Heiligkeit und Erhabenheit
selbst der tiefsinnigste Seraph nicht ganz begreifen kann, hat auf Golgatha
eine Tat vollbracht, welche die allergrößte genannt wird, die je ein Mensch
begreifen wird. Ja, auf Golgatha kämpfte im Leibe Jesu die göttliche Weisheit
einen Kampf auf Leben und Tod, denn es handelte sich darum, die Menschen als
Kinder Gottes von der Erbsünde zu reinigen oder die Menschheit zu vernichten,
weil die Menschen nicht deshalb auf die Welt gestellt werden, nur um da zu
leben, sondern um Kinder Gottes zu werden. Allein, diese Stufe zu erreichen,
war ihnen unmöglich, weil die Erbsünde den Weg dazu versperrte; entweder mußte
Ich Selber diese große Sünde beseitigen, oder jeder Mensch für sich selbst, und
diese Aufgabe hätte die ganze Menschheit in Verzweiflung und zum Aussterben
gebracht, um ja keine Leidenskinder auf die Welt zu stellen.
5. Nur dann, wenn ihr
diese Aufgabe betrachtet, daß ein jeder Mensch denselben Weg des Leidens und
Kreuzestodes hätte gehen müssen, um der göttlichen Gerechtigkeit Genüge zu tun,
den Ich gegangen bin, könnet ihr annähernd die Größe des Kreuzes von Golgatha
begreifen. Es wäre die ganze Welt zu einem Märtyrerland geworden, ein
schreckliches Bild des Jammers und der Trauer, ein Bild der grauenhaften
Verzweiflung an allem, was den Menschen lieb und teuer ist.
6. Diese Tatsache
offenbart euch die Größe Meiner Tat auf Golgatha, sie offenbart euch das
Geheimnis der Versöhnung Gottes mit Seinen Kindern, sie offenbart euch
schließlich die große Liebe, welche den Vater mit den Kindern verbindet. In
dieser Liebe erglänzt das göttliche Angesicht wie im Strahlenglanze der Sonne,
denn in dieser Liebe vereinigt sich die Erde mit dem Himmel und macht daraus
die Kinder zu Erben des ewigen Vaters und zu Göttern der Liebe Gottes.
7. Glorreich war der Tag
Meiner Auferstehung, ein Tag des Sieges über Sünde und Tod, ein Tag der Liebe
Gottes, welche durch diesen Akt die Wahrheit des Evangeliums auf ewig als
göttlich besiegelte. Diese Tat beweist aber zugleich, wie viel daran liegt, die
wahre Religion Christi zu haben, nach ihr zu leben und zu handeln, denn Ich
kann nicht der Hirte von hunderterlei widersprechenden Glaubenssekten sein,
welche die Menschen ausgeklügelt und aufgestellt haben, sondern Ich will, daß
Meine Schafe alle eines Glaubens, daher eines Wissens der Wahrheit sind und nicht
hundertfältig verschieden im Begreifen der ewigen Wahrheit.
8. Ich starb für eine
Sünde und stand nur für diesen Glauben auf, den Ich Selber gelehrt und
aufgestellt habe, und nicht für allerlei menschliche Glaubenssysteme, und auch
nicht für die Aufstellung von Meiner Lehre abweichenden Religionen! Daher,
Meine lieben Kinder, beherziget die Worte, welche hier aus dem Munde der ewigen
Wahrheit für euch gesprochen werden, und glaubet es Mir und tut das, was Ich
euch sage.
9. Trachtet daher, Meine
Lehre in reiner Fassung in euch zum lebendigen Quell zu machen! Lasset die
Liebe über alles erhaben in euch werden, und verbindet euch durch die Liebe mit
Mir, eurem Vater, dann werden die Blumen der ewigen Liebe in euren Herzen
wachsen und euch zu Trägern derselben machen, - Amen!
* * *
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[1]
Celsus Aulus
Cornelius: (2. Jahrhundert), griechischer Philosoph, platonischer Ausrichtung. Sein Werk der
antichristlichen Polemik (Discourse veritiero) wurde von Origen widerlegt.
[2]
Strauß David Friedrich 1808-1874, deutscher Philosoph, Vertreter der Hegelschen
Linken, hat die Religionsphilosophie Hegels zu ihren extremen Konsequenzen
geführt, indem er den Inhalt jedes religiösen Glaubens und insbesondere der
evangelischen Erzählung als Mythos betrachtete. Dieser Figur ist in Jakob
Lorbers „Gifts from Heaven“ ein ganzes Kapitel gewidmet. [A.d.W.]
[3]
Reimarus Hermann Samuel 1694-1768, deutscher Philosoph und Theologe;
Aufklärung, radikaler Anhänger des Deismus. Apologie der rationalen Anbeter
Gottes. [A.d.W.]