1898 - 1905
Offenbarungen Jesu durch
Franz Schumi
Christus und die
Kirche
Christliche-theosophische
Schrift
Nr. 58 / 5
Teil - V
Die
wahre Kirche Christi und die die kirchlichen Zeremonien haben nie angeordnet
Ausgabe in Originalsprache Verlag von Franz
Schumi in Zürich;
Kommissionsverlag: Cécil Bägel, Altona (Elbe)
Holstenstraße 191
Druck von Otto Buchholz in Hamburg
Nachdruck von Rudolf R. Hoff
Verlag für geistige Literatur
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Überlegungen zur Kirche, zu Priestern, zu
gerechtfertigten Herrschern, über das Verbot, über die angebliche
Ehrfurcht - (F. Schumi) |
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Die heidnischen Gebäude der Kirche wurden in Hosea
prophezeit |
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Die wahre Kirche Gottes als 'Fels' ist Christus |
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Propheten, Pastoren, Evangelisten und Lehrer der ersten
Gemeinden |
1901, 04,18 |
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Kirchen-Luxus |
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Schumis Erklärungen zur Wortbedeutung von Ecclesia
und Kirche – (F. Schumi) |
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In der Heiligen Schrift ist die einzige
seligmachende Kirche die innere |
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Eine falsche Vorstellung von Männern über Gott |
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Die wahre Kirche ist ist das Herz der Seele, kein Gebäude |
1898, 02,1 |
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Die wahre Anbetung ist in dir |
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Die Bibelfälschungen - (F. Schumi) |
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"Priester, Zeremonien, Eucharistie, Besuche und
Prozessionen, ich habe sie nie bestellt!" - (J. Lorber -
unveröffentlicht) |
1841, 07,15 |
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Beispiele für die Kirche, die sagt: "... die einzige,
die einen selig macht" (J.Lorber) |
1843, 03,22 |
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Die wahre freie Kirche – (J. Lorber) |
1860 |
Historische Daten
1038 v. Chr. = Prophezeiung an Nathan für David
Überlegungen zur Kirche,
zu Priestern, zu gerechtfertigten Herrschern,
über das Verbot,
über die angebliche Ehrfurcht
Der Mensch ist ein Tempel
des in ihm wohnenden Gottes Jesus Jehova Zebaot, - daher ist ein liebendes Herz
des Menschen die einzig wahre geistige Kirche Gottes, weil die
alleinseligmachende, und die einzig wahre Religion die Liebe der Seele ist, wie
Christus lehrt, und diese geistige Kirche – als die reine, - Gott über alles,
und den Nächsten wie sich selbst liebende Seele, ist die Braut Christi, da in
ihrem Herzen, als in dem geistigen Himmel, ihr Bräutigam Christus Selber, als
Geist Gottes wohnt.
*
Die heutigen
„angeblichen“ Gottesdiener stehen unter dem Schutze und der Erhaltung des
Staates und sind daher Diener und mitherrschender Teil der Staatsgewalt,
deshalb müssen sie schweigen gegen die Übertretungen und Verbrechen der
Staatsgewalt gegen die Menschen; daher sind sie aber auch keine Gottesdiener,
sondern Mietlinge des Staates, denn sonst würden sie ihr Wort gegen die
Staatsgewalt erheben, wo sie gegen die Gottesgebote handelt und rücksichtslos
gegen Gott und seine Kinder, die Menschen, sündigt. Nicht Gottesdiener, sondern
Gottesfeinde bezeichnet der Apostel Jakob (4,4)[1]
solche Priester.
*
Die Priester
beten für die Erhaltung der Monarchen. Die Priester sagen nichts und erheben
keinen Einspruch, wenn die Regierung, deren Haupt der Herrscher ist, gegen alle
Gebote Gottes sündigen und ihre Handlungsweise im grellsten Widerspruche mit
den göttlichen Gesetzen steht; nur dass man sie in der Ruhe lässt. Dieses tut
die Geistlichkeit, weil sie selbst gegen alle Gebote sündigt; weil sie sich
gegen Jesu Worte: «Niemand kann Gott und dem Mammon
zugleich dienen» (Matth. 6,24;
Luk. 16,13), Riesenkapitalien zusammengescharrt und sie noch
immer vermehrt, auf fetten Pfründen sitzt und wie die adelsherrschenden
Personen einen besonderen, geistlich und monarchisch höchst privilegierten
Staat und Stand im Staate bildet. Daher vertragen sich die zwei Löwen im Staate
gut. Daher der gegenseitige Schutz des Staates für die Kirche, wie folgende
österreichischen Justizkniffe beweisen.
*
Sobald
jemand etwas über die Religion spricht oder schreibt, da schreien die Priester
über die Religionsstörung. Nun fragen wir: „Wann ist denn ein Gesetz
herausgegeben worden, welches verbietet die Wahrheit zu reden und zu schreiben
wie die reine Jesu Liebelehre in der Bibel lautet; - und beleuchten, wie diese
von den Priestern durch Aufstellung von hab-, ehr-, und herrschsüchtigen
Menschensatzungen zerstört und unschristlich gemacht wurde, wenn man die
Beweise durch Bibeltexte vollkräftig aufstellt?“
*
Mit dieser
Anklagargumentation oder Begründung treten die römisch-katholischen Priester
und sie vertretenden Advokaten auf, wenn jemand die Kirchen-Zeremonien
bekrittelt, oder den römischen Geistlichen bei ihren Zeremonien und kirchlichen
Amtshandlungen, wie z.B. Versehgängen, Prozessionen, nicht die von ihnen
verlangte angeblich gebührende Reverenz macht, als wenn sie ein Vorrecht vor
anderen Kirchen hätten, was aber nicht der Falle ist, denn nach
österreichischem Staatsgrundgesetz Art, 14 haben alle Untertanen volle
Glaubens- und Gewissensfreiheit für jedermann gewährleistet.
Aber
sie berufen sich auf § 303, welcher von der Verspottung der Gebräuche einer
staatlich anerkannten Kirche handelt. – Aber auch in Deutschland wachsen die
Dornen für die Verbreiter der Wahrheit.
Franz Schumi
Die heidnischen
Gebäude der Kirche wurden in Hosea prophezeit
1. Ich Jehova weissagte durch den
Propheten Hosea 8,14, wie einst in fernen Jahrtausenden die römischen Kirche
voller Götzenbilder und Götzenstatuen „Heilige“ und „Heiligen“ genannt, bauen
wird, indem Ich sagte: «Israel (Israel bedeutet:
„Die Berufenen und Auserwählten“) hat vergessen seines Schöpfers und sich
Götzentempel gebauet (in der Vulgata
steht: ‚delubra‘)[2]».
2. Die
Geschichte des Judenvolkes beweist euch, dass unter Israel das christliche Volk
und unter Götzentempel bloß die römisch-katholischen und orthodoxen Kirchen
gemeint sind, weil die Juden nie Götzentempel bauten, sondern bloß Götzenaltare
aufstellten. – Also sehet ihr, dass die äußeren Heiligenkirchen vor Mir Jesus
Jehova heidnische Götzentempel sind und nichts anderes.
[index]
Die wahre Kirche
Gottes als 'Fels' ist Christus
1. Der Fels, auf welchem Christus
beteuerte Seine Kirche bauen zu wollen, ist nicht die Persönlichkeit des
Petrus, sondern der Inbegriff der moralischen Eigenschaften des festen
Glaubens, und diese Eigenschaften hatte Petrus gemeinsam mit den anderen
Aposteln, deren menschlicher Bruder, aber nicht deren Fürst er war. „Die
Fürstenwürde vernichtet das Apostolat.“ (Chr. U. Wiss. 113) Vergleiche dazu die Fürstenwürde
der Bischöfe, Eminenzen der Kardinäle, Gottestitel des „heiligen Vaters“ in Rom
usw (Matth.
23,9).
2. «Auf diesen Fels (Petrus) werde Ich Meine
Kirche bauen und die Pforten der Hölle, werden sie nicht überwinden».
Auch das ist geistig zu verstehen; denn wie kann man ein Kirchengebäude über
oder auf dem Leibe eines Menschen bauen?
3. Der ‚Fels‘
bedeutet geistig ‚die Wahrheit‘, die Wahrheit ist aber Christus oder Gott,
wie Ich Mich beim letzten Abendmahle bezeichnete und weil Petrus sagte: «Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes»,
was eine Wahrheit war, daher sagte Ich, als der Geist Gottes im Petrus diese
Wahrheit zum Bewusstsein brachte, «du Simon Jonas
Sohn, du bist Petrus», d.h. Träger der göttlichen Wahrheit in deinem
Ausspruche über Mich, und «auf dieser Wahrheit»,
nämlich auf Meiner Lehre der Wahrheit, «werde Ich
Meine Gemeinde bauen und die Pforten der Hölle», welche sind die
Anläufe der Antichristen gegen Meine göttliche Wahrheit, werden sie nicht
besiegen. („Die christliche Theosophie“, Kap. 14,39-40)
4. Wenn
die Menschen einen Versammlungsort zum Gebete wünschen, so möge dieser einfach
und frei von jeder Künstelei sein, welche den Sinn zerstreut und den Geist
beunruhigt. Gott ist nicht eine sicht- und tastbare Materie, Gott ist der
reinste Geist und kann vom menschlichen Herzen nur im Zustande demütiger
Sammlung empfunden werden.
5. Denn
nicht umsonst habe Ich Christus geboten, sich im geheimen Kämmerlein
einzuschließen, wenn man betet. Die stille Sammlung des Menschen in sich
durchleuchtet seine Seele mit Wahrheit, während die äußere künstliche sie
blendet. Je mehr der Mensch sich dem äußeren, von ihm selbst geschaffenen
Glanze und der äußeren zeremoniellen Gebetsverrichtung hingibt, desto finsterer
und armseliger wird es in seinem Inneren. (Ch. U. W. 103 – 4)
[index]
Propheten, Pastoren,
Evangelisten und Lehrer der ersten Gemeinden
1901, 18 April Graz
1. Ich, Jesus, sah im voraus, was im
Laufe der Zeit aus Meiner Lehre des Himmels für ein priesterlich-zeremonielles
Ausbeutungswerk wird, uns wie das unwissende Volk statt mit Meiner himmlischen
Lehre, mit menschlichen Satzungen zur Bereicherung der Priester gespeist, und
zur Knechtung des Volkes durch die Herrschaft der Priester herunter gewürdigt
wird, deshalb habe Ich nie gesagt, dass man Tempel oder Kirchen bauen soll.
Auch habe Ich keine Priester noch weniger irgendwelche Zeremonien aufgestellt,
weil das alles sich gegen Gott und Seine Lehre schon unter der jüdischen
Priesterschaft erwiesen hat.
2. Paulus
sagt (Ephes.
4,11) dass Ich einige
zu Aposteln (1. Kor. 12,28),
einige zu Evangelisten, einige zu Hirten und einige zu Lehrern aufgestellt habe
(Apg.
11,27 / 13,1).
3. Die
Apostel als Meine speziellen Glaubensboten, waren ausgerüstet durch die
Geistestaufe mit allem, was sei benötigten, worüber unter den Gaben des
Heiligen Geistes im Buche „Die heilige Dreieinigkeit“ alles aufgezählt
und zu ersehen ist.
4. Die
Propheten in der urchristlichen Gemeinde waren Begnadigte, welche zuweilen
Aufklärungen über die Zukunft erhielten, auch haben sie Meine geistige Lehre
richtig zu verstehen die Gnade gehabt, daher waren sie die Dolmetscher der
Heiligen Schrift des Alten und Neuen Testaments.
5.
Evangelisten waren alle Meine Jünger genannt, weil sie das Evangelium überall
predigten und ausbreiteten.
6. Hirten
nannte man diejenigen Personen der Gemeinde, welche auf die Ordnung in der
Gemeinde zu sehen hatten. Diese Ordnung bestand aber in dem, dass niemand aus
eigenem Willen etwas vornahm, sondern alles musste erst der Gemeinde zur
Begutachtung vorgelegt werden, und wenn diese es für gut befunden hatte, wurde
es auch ins Werk umgesetzt.
7.
Endlich die Lehrer. Diese waren schriftgelehrte fromme Menschen, verheiratete
Familienväter, deren Frauen und Kinder ein Muster der ganzen Gemeinde waren.
Aus diesen bildete sich zugleich der Stand der Gemeinde-Aufseher im Geistigen,
griechisch episcopos, neudeutsch Bischof (1. Timoth. 3,2) genannt. Doch waren diese
Familienväter nicht besser als andere Gemeindemitglieder angesehen, auch hatten
sie keine Besoldung, sondern sie ernährten sich aus dem Eigenen. Aus diesen
Gemeinde-Aufsehern bildete sich später der bischöfliche Stand aus. Über den
Uranfang waren sie in keiner Art besser als jedes andere Mitglied der Gemeinde.
Ihr späteres Ansehen verdanken sie der gewaltigen Knechtung der Minderen und
der ganzen Gemeinden, daher ist Mein Geist nicht mit ihnen, weil sie noch immer
knetende Gewaltherrscher sind, während dort, wo Mein göttlicher Geist herrscht,
die Freiheit waltet. (2. Kor. 3,17)
[index]
Kirchen-Luxus
1. Meine Kinder, sehet nur an diese
Tempel (Kirchen
genannt), die sie
bauen. Zierat auf Zierat, eine Verschnörkelung um die andere, Luxus auf Luxus,
geschnitzte Bilder, gemalte Kunstwände und lauter fahles Zeug, glaubet denn die
Menschheit Mich dort zu finden? O nein, in solch´ ein Haus kehre Ich nie zu
Gaste, sondern nur in ein demütiges, bescheidenes Herz.
2. Meine
lieben Kinder, sehet nur, wie sie in ihrer prächtigen Kleidung, bedient von
vielen Händen («Der Sohn des Menschen ist nicht gekommen, sich
bedienen zu lassen, sondern zu dienen, ja sogar sein Leben zu geben, als
Lösegeld für Viele» – Matth. 20,28, s. Joh. 13,4 ff.) umherstolzieren! – Nenne Ich das
Demut? – Solch ein Mensch nähert sich dem Satan, denn es ist nur Stolz und
Habsucht darinnen zu finden, aber keine Bescheidenheit oder Demut. Schauet, was
für Gepränge sie sich selbst zu Ehren bereiten, soll das vor Mir ein Opfer
sein? – Statt dass sie Samaritanern gleich umherziehen und den Armen helfen
würden aus ihrer bedrängten Not, statt dessen fordern sie selbst noch Schätze,
damit sich ihr Satanshause vergrößere, statt dass er sich mindere für die
Armen. O wie vielen Armen wäre damit geholfen, wenn die Gläubigen ihre
Kostbarkeiten und Geld an die Armen und nicht für die Kirchen geben würden! –
3. O ja,
Meine Lieben, Ich mache schon eine kleine Ausnahme, aber besonders auf dem
Lande, denn da muß oft der schlechte Weg herhalten, damit sie verzeihliche
Opfer bringen Meiner Ehre; denn da vergelte Ich die Mühe; die sie jenen (kranken) Menschen bringen. Aber in der
Stadt, in einem bequemen Orte, da lässt sich die Geistlichkeit wohl geschehen,
denn da fährt man, statt zu gehen. Soll das als ein Beispiel dienen Meiner
Lehre? – Meine Lieben, habe Ich Mich gehüllt in goldene Gewänder? - Habe Ich
Mich überall bedienen lassen? – War Ich geldgierig? - O gewiß nicht, denn Ich
tue alles für die Liebe. Aber das Geld des Goldes ist Mir Abscheu, denn es sind
dem Satan seine Lose für die Hölle.
4. Meine
Kinder, Ich tue alles für die Liebe, diese erstrahle gleich dem schönsten Golde
im ganzen Weltall, denn das Gold der (Gottes- und Nächsten-) Liebe ist das reine, unverfälschte Gold, das
ist das Gold, was Ich einsetze und was ewig goldig bleibt. Meine Kinder,
schmückt euch mit dem Golde der Liebe, denn in dem sollet ihr erstrahlen,
gleich dem schönsten Stern am Firmament. Ja das Gold der Liebe, das kennen eure
Geistlichen nicht, nur das Gold des Satans kennen sie (Liebeswerk 30.7.^895 A.N.)
[index]
Schumis Erklärungen
zur Wortbedeutung von Ecclesia und Kirche
Die Bezeichnung „Kirche“ der
römischen Priesterschaft ist nicht wie zur Apostelzeit die „christliche
Gemeinde“, sondern als machtausübende Hierarchie (d.h. Priesterschaft) oder Papst aufzufassen; denn erstens hat nicht mehr
die christliche Gemeinde das Recht, wie es in der Urchristenheit der Brauch
war, sondern der jeweilige Papst hat die Kirchengesetze zu diktieren und
anzugeben. - In der Urchristengemeinde haben diejenigen, welche das innere Wort
hatten, den Willen Gottes verkündet; - diesen Vorzug nimmt sich seit vielen
Jahrhunderten jeder Papst für sich, ohne das innere Wort zu haben – und
behauptet, dass ihm vom Heiligen Geiste diktiert wurde, woher die
Kirchengesetze auch die Bezeichnung „heilige Gesetze der Kirche“ führen, allein
diese heiligen Papstgesetze sind so antichristlich verfasst, dass sie das Volk
nicht allgemein erfahren darf, um nicht mit Gewalt gegen das Priestertum
vorzugehen. – Zweitens, die römische Kirche beratet sich nie mit dem Volke,
sondern sie diktiert ihm „Mußgesetze“, welche es stillschweigend annehmen und
befolgen muß, wenn es nicht verflucht und in die Hölle verdammt werden will,
weil so der Schlusssatz[3] der päpstlichen Kirchengesetze lautet.
Die Kirche ist ein fortdauerndes Altjudentum: Dort der Tempel als
alleinseligmachendes Haus der Gottesanbetung, hier die Kirche als allein
seligmachendes Haus der Gottesanbetung; dort die Pharisäer, - hier Pharisäer;
dort Tierschlachterei als heiliges Hostienopfer, hier Kreuzigung Christi als
heiliges Hostienopfer; dort Zeremonien, hier Zeremonien; dort in der jüdischen
Synagoge lehrte man die Gotteslehre mit falschen, von Pharisäern aufgebrachten
Menschensatzungen vermischt; hier in der katholischen Kirche trägt man die,
kolossale Lügen enthaltende Heiligengeschichte und päpstliche Menschensatzungen
in die Predigt mischend, vor; dort Volksverdummung und Ausbeutung, hier
Volksverdummung und Ausbeutung; dort endlich die Vernichtung der Greuel vor
Gott. Hier endlich die Vernichtung der Greuel vor Gott! – Amen!
Paulus schrieb (1. Tim. 3,15) an den Timotheus: Das Haus Gottes ist die Gemeinde des lebendigen
Gottes, ein Pfeiler (oder Säule) und Grundfeste der Wahrheit. Das heißt: Die Menschen und nicht ein
gebautes Haus sind das Haus Gottes. Im griechischen und lateinischen Urtext
steht ecclesia und dieses Wort übersetze Martin Luther in „Gemeine“, was
dasselbe als Gemeinde bedeutet. Die römische Kirche übersetzte ecclesia in
Kirche und darin steckt der Widerspruch, denn das Urwort von Kirche (Die Ethmologie über das Urwort Kirche lies in der
christlichen Theosophie Kap. 85,14) ist kiri-ka, das heißt
Herren- und Gotteshaus. Eccle-sia griechisch-lateinisch bedeutet aber die
Gesamtheit der Bekenner eines und desselben Glaubens.
[index]
In der Heiligen Schrift
ist die einzige seligmachende Kirche die innere
1. In Mathäus, Kap. 22, Verse 37-40: «Liebe Gott über alles; deinen Nächsten aber wie dich selbst»;
denn darin sind Moses und die Propheten begriffen. So erklärte Ich Jesus diese
Frage in den christlich theosophischen Büchern.
2. Apg.
17,23-25: Paulus sprach zu Athen auf dem Areopag (oder hohen Gerichtshof): «Der
unbekannte Gott, dem ihr einen Altar aufgerichtet habet und Ihn verehret, ist
der Gott, der die Welt, und alles, was darin ist, hervorgebracht hat. Aber Er,
als der Herr des Himmels und der Erde, wohnt nicht in Tempeln (oder Kirchen), welche
die Menschen baueten; auch wird Er nicht von Menschen bedient (mit Zeremonien), als
wenn Er etwas oder jemanden bedürfe; Er Selbst ist es ja, der allen Leben, Odem
und alles gibt».
3. Wann
habe Ich Jesus anbefohlen, Tempel und Bethäuser oder Kirchen um teures Geld zu
erbauen, und dafür tausende Arme hungern zu lassen? Habe Ich nicht statt
Kirchenbau die Werke der Nächstenliebe zu üben angeraten? (Matth. 22,37-40 /
7,12; Luk 10,25-37; Jakob 2,14-26; Gal. 5,6; 1. Kor. 13,1-13) Sind nicht Mein Leben und Meine
Lehren ein fortwährendes Beispiel der Nächstenliebe gewesen?! Seht, die
Betätigung in der Nächstenliebe durch die All-Liebe zu Gott ist die
alleinseligmachende Kirche bei Mir; nicht aber aus Holz und Steinen gebaute
Kirchen.
4. Joh.
4,21-24 berichtet das Zwiegespräch zwischen Mir Jesus und dem samaritischen
Weibe, zu welchem Ich ungefähr sprach: «Weib,
glaube Mir, es kommt die Zeit, dass ihr Samariten weder auf eurem Berge
Garizim, noch zu Jerusalem im Tempel Salomons euren himmlischen Vater anbeten
werdet. Denn die Zeit ist schon da, dass die wahren Anbeter ihren Vater im
Himmel im Geiste (ihrer Liebe) und in der Wahrheit (durch die
Betätigung in der Nächstenliebe) anbeten werden; denn Gott ist Geist, und
die Ihn anbeten, die müssen Ihn im Geiste (ihrer Liebe des Herzens) und in
der Wahrheit, indem sie dies durch die tätige Liebe tuend, Ihn anbeten».
5. Im
Jahre 1294 gab Papst Bonifaz VIII. eine Bulle aus, worin es heißt: „Wir
erklären, sagen, bestimmen und entscheiden hiermit, da alle menschliche Kreatur
dem Papste unterworfen sei, und dass man nicht selig werden könne, ohne dies zu
glauben.“
6. Ganz
dem entgegen bekehren euch die Apostel, was dazu gehört, um selig zu werden,
z.B. Jokobus 1,27: «Ein reiner und unbefleckter
Gottesdienst vor Gott, dem Vater, ist der: Die Waisen und Witwen in der Trübsal
besuchen, und sich vor der Welt unbefleckt halten».
*
7. So
steht es auch im buch „Ein Abschnitt aus der Führung
Dr. Martin Luthers im Jenseits“, zum Kapitel 34 und 35 schon diktiert:
[Kap. 34]:
16 « Da keiner
anfangen wollte zu reden, sagte ich (Jesus noch nicht unbekannt von
ihnen erkannt) zu römisch-katholischen Priestern: „Ihr habet von einer allein
seligmachenden Kirche gesprochen, und diese sei die römische. Gut, sagte Mir,
wann hat Christus eine allein seligmachende Kirche Roms aufgestellt?“
17 Diese Frage war
den Priestern unerwartet gekommen, doch sammelte sich einer unter ihnen und sagte:
„Und doch ist es eine Tatsache, dass Apostel Paulus in Rom war, verschiedene
Briefe schrieb und die Gemeinde Roms belehrte, somit haben die römischen
Christen aus Paulus Munde die echte und somit die allein seligmachende Lehre
Christi empfangen und daher ist die römische die allein seligmachende Kirche,
weil sich die anderen von ihr losgelöst und andere Glaubenslehren predigen als
ihre Mutterkirche.“
[Kap. 35]:
1 (Jesus als ihr
Führer noch nicht erkannt): « A, so kommst du Mir mit der „Alleinseligmachenden“!
Da wirst du Mir schon auch erklären müssen, wie sich eure Gegenlehren zu der
echten Christuslehre verhalten. Ich stelle dir nun die Frage auf: Wann hat
Paulus gelehrt, dass die Priester eine Extra-Menschenklasse unter den Menschen
sind und sie von Menschen für ihre Lügen und Heidenzeremonien gezahlt und ohne
Arbeit erhalten werden müssen? Haben nicht die Apostel, wie es im ersten Briefe
an die Korinther (4. u. 9. Kapitel) heißt, mit der Arbeit
ihrer Hände sich ihr Brot mühselig verdienen müssen? Haben sie nicht die ganze
Woche gearbeitet als Handwerker und am Samstag unentgeltlich die Gemeinde
gelehrt?
2 Und wenn es
auch heißt: „Jeder Arbeiter ist seines Lohnes wert“, so muß doch der Arbeiter
zuerst vom Arbeitgeber aufgenommen werden; - ihr aber drängt euch auf mit
Gewalt von Kirchen- und politischen Strafen und knechtet diejenigen, die euch
in die Arbeit nehmen sollten, ihr werfet sie in die Kerker, foltert sie und
verbrennet sie auf dem Scheiterhaufen, wenn diese armen mit Gewalt unterjochten
Arbeitgeber ein Laut des Unglaubens oder Unwillens gegen eure räubermäßigen
Glaubenshandhabung erheben. Hat so Christus und hat so Paulus die Grundsätze
der Gotteslehre den Gläubigen in den Kopf eingeschlagen? Und sich hoch und
teuer mästen lassen? Redet ihr „Alleinseligmachen“!
3 Dieser mit
aller Wucht ausgesprochenen Worte waren niederschmetternd für sie; denn es war
damals (im 16. Jahrhundert) die Zeit der großen kirchlichen Verderbnis der
Lehren und Sitten, und das arme Volk stöhnte unter der Last der römischen
Kirche. »
[index]
Eine falsche
Vorstellung von Männern über Gott
1. Die heutigen Menschen meinen, Gott
wohne hoch über den Sternen, und deshalb höre Er nicht die Stimme des Menschen und
Er sei überhaupt zu hochheilig und zu allmächtig, um sich mit dem einzelnen
Menschen abzugeben. Andere, auch fromme Menschen äußern sich: „Gott ist
nicht allwissend, sondern Er hat Seine Berater, Bischöfe und Heilige, wie ein
weltlicher Herrscher seine Ratgeber!“ – Man ersieht hieraus, wie Gläubige
ihrem Prediger glauben, weil ihnen manches nicht fassbar ist und sie keine
solche Beispiele an ihren Predigern sehen, dass sie zum unbedingten Glauben
gezogen wären.
2. Ihr
meinet, Gott hat Seine Berater; Bischöfe, Päpste, Heilige! – Oh, ihr weltweise
Menschen! Wer war denn Mein Berater, als Ich die unzähligen Sternenwelten, die
Sonne, die Erde, die verschiedenartigsten Mineralien, Pflanzen, Blumen, Tiere
und die ersten Menschen so kunstvoll erschaffen habe? – Wisset ihr nicht, dass
mit solchen Ansichten ihr Gott Seine hochheiligen Vorzüge – herunterwürdigt und
Ihn zu einem schwachen Menschen stempelt, der andere zu Seiner Belehrung
braucht?
[index]
Die wahre Kirche ist ist das
Herz der Seele, kein Gebäude
Graz, 1898, Februar 1
1. Eure Priester sagen, dass die Kirche
Braut Christi ist. Diese Lehre findet man unter Meinen Lehren in der Bibel
nicht. O Kinder, wie elendig ihr irre geführt werdet von euren Priestern!
Glaubet ihr wirklich, dass Ich das Leben alles Lebens, die kalten und toten
Kirchenmauern als Meine Braut betrachte? Meine Kinder, betrachtet das Herz
eurer Seele als Meinen Tempel, wo Ich, Jesus Christus, euer Gott, Meinen Thron
aufgeschlagen habe, dann werdet ihr finden, dass niemand sonst, als eure Seele
Meine Braut sein kann!? Zwar sagen euch die Geistlichen, wenn man sie ins Horn
treibt, dass die Kirchengemeinde die Braut Christi ist, allein das ist alles
nur Blendwerk, denn statt eures Leibes haben sie die Kirche als den Tempel,
statt eures Seelenherzens den Tabernakel, statt Mich, eine Stück toten
Mehlteiges als Gott Jesus Jehova Zebaot aufgestellt. Braucht ihr noch mehr
Aufklärung? Ja, dann wäret ihr taub und blind, und daher noch lange nicht reif
für Mein geistiges Reich.
2. Nun
höret den Ausspruch Gottes, aus dem Wortlaut der Bibel, in welchem Tempel oder
in welcher Kirche Er wohnt: Im Jahre 1038 vor Christo weissagte Ich durch den
Propheten Nathan (2. Sam. 7,14-6; - 1 Chronik 17,4-14 / 17,27) David! «Du sollst
Mir zur Wohnung kein Haus bauen», sondern «Ich werde einst in der zukünftigen Zeit durch Meine Weisheit
Mich im Samen und Stamme Davida» unter dem Namen Gottessohn
inkarnieren, «und dieser wird das wahre Gotteshaus
im Herzen der Menschen Mir bauen», (worüber die gründliche
Aufklärung im Buche „Die heilige
Dreieinigkeit“ cap. 14,145-150.
3. Diese
Weissagung hat Salomo, der Sohn Davids falsch verstanden, da er sich nur nach
dem Buchstabensinn richtete, ohne den geistigen Grundsinn zu beachten und daher
leset ihr in der zweiten Chronik, Kapitel 6,7-21. dass er alles, was Ich von
Jesus sprach, auf Sich selbst bezog und Folgendes zu Mir sprach:
«Es war im Herzen
Davids, meines Vaters, ein Haus zu bauen Jehovas, des Gottes Israels; aber
Jehova sprach zu David, meinem Vater: Weil es in deinem Herzen ist, ein Haus zu
bauen Meinem Namen; so hast du wohlgetan, dass es in deinem Herzen ist; Doch
sollst du das Haus nicht bauen, sondern dein Sohn … der soll Meinem Namen das
Haus bauen. So hat nun Jehova Sein Wort erfüllet, das ER geredet. Denn ich bin
an Davids, meines Vaters statt aufgestanden und habe mich auf den Thron Israels
gesetzt, wie Jehova geredet und ich habe den Namen Jehovas, des Gottes Israels,
das Haus gebauet».
«Aber sollte Gott
wirklich bei den Menschen auf Erden wohnen? Siehe! Der Himmel und die Himmel
der Himmel können Dich nicht fassen, geschweige dieses Haus, das ich gebaut
habe. Doch blicke auf das Gebet deines Knechtes und auf sein Flehen, Jehova,
mein Gott! Und höre auf das Rufen und Gebet, welches Dein Knecht betet vor Dir.
Laß Deine Augen offen sein über dieses Haus bei Tag und bei Nacht über den Ort,
von dem Du gesagt hast, dass Du Deinen Namen dahin legen wolltest! Höre auf das
Gebet, welches Dein Knecht an diesem Orte betet. Und höre auf das Flehen Deines
Knechtes und Deines Volkes Israel, das sie tun an diesem Orte Deiner Wohnung im
Himmel; höre darauf und vergib».
4. Beim Propheten Jesajas 66,1-2 und 66,5 leset
ihr folgende Stellen:
« So spricht Jehova:
Der Himmel ist Mein Thron, die Erde Meiner Füße Schemel. Wo sollte stehen das Haus,
dass ihr Mir bauen wollet? Und wo die Stätte sein, die Meine Ruhestätte wäre?
– Alles dieses hat Meine Hand gemacht, dass es ward, spricht Jehova. Ich
sehe auf den Demütigen hin und den, der zerknirschten Geistes ist, und auf den,
der Ehrfurcht hat gegen Mein Wort ». – « Höret
Jehovas Wort ihr, die ihr vor demselben Ehrfurcht habt! Eure Brüder, die euch
hassen und Meinetwegen euch verstoßen, sagen: Jehova verherrliche Sich! Aber Er
wird Sich zeigen zu eurer Freude; und jene werden beschämt werden ».
5. Daher
leset in der Apostelgeschichte 7, 48 und 17, 24: «Gott,
der Allerhöchste, der Herr des Himmels und der Erde wohnt nicht in Tempeln oder
Kirchen, die von Menschenhänden gemacht werden», wie der Prophet
Gottes Jesajas spricht.
6. Noch
entscheidender drückte Ich Mich durch den Propheten Hosea 8,14 ff aus: 14: «Wann Israel (d.h. „das Menschengeschlecht“) seines
Schöpfers vergisst (d.h. heidnisch wird), dann bauet es
Tempel (delubra nach Vulgata) oder Götzenkirchen»
7. Wenn
Gott nach dem Wortlaute der Apostelgeschichte 7,48 Wenn Gott «…nicht in Tempeln oder Kirchen wohnt, die von Menschenhänden
aufgebaut sind», wo wohnt Er denn? Darüber bringt euch außer anderen
der Apostel Paulus entscheidende Nachrichten und zwar im e. Briefe an die
Korinther 3,16-17: «Wisset ihr nicht, dass ihr
Gottes Tempel seid? So jemand den Tempel Gottes verdirbt, den wird Gott
verderben; denn Gottes Tempel ist heilig und ein solcher seid ihr».
– Ebendaselbst Kap. 6,19: «Wisset ihr nicht
dass euer Leib ein Tempel des euch innewohnenden Heiligen Geistes ist?»
8. Daß
euer Fleischleib, den ihr keusch und frei von allen Sinnenbegierden und
materiellen Wünschen, die euch von der Liebe zu Gott und den Nächsten ablenken,
halten müsset, ein Tempel des in eurem Selenherzen wohnenden Gottes Jesus
Jehova Zebaot ist, wird auch bestätigt durch Mich Jesus Selbst, der Ich Meinen
Fleischleib einen „Tempel“ nannte (Joh. 2,18-22; - Matth. 27,40; - Mark. 14,58; -
15,29) So leset ihr
auch im 2. Briefe Pauli an die Korinther 6,16: «Ihr
seid ein Tempel des lebendigen Gottes, wie Gott spricht: In ihnen will Ich
wohnen, und unter ihnen wandeln; Ich werde sein ihr Gott, sie werden sein Mein
Volk».
9. Dieser
Heilige Geist (1. Kor. 6,19)
und lebendige Gott (2. Kor. 6,16)
bin Ich Jesus Christus Selbst, denn nach der Auferstehung von den Toten kam Ich
zu Meinen Jüngern, hauchte sie an und sagte aus eigener Machtvollkommenheit; «Empfanget den Heiligen Geist!» (Joh. 2,18-22) Ebenso wie einst Gott Jehova, als
Er den Adam aus dem Feingeistigen der Erde bildete, denn da blies oder hauchte
Jehova auch Seinen Heiligen Geist in die Nase des Adams; und also ward der
Mensch zu einer lebendigen Seele. (1. Mos. 2,7)
10.
Paulus fragt im 2. Brief die Korinther 13.5: «Habt
ihr noch gar nicht bemerkt, dass Jesus Christus in euch ist?» –
Derselbe Paulus schreibt an die Galater 2,20: «Christus
lebt in Mir» Im Sendschreiben an die Römer 8,10-11 sagt Paulus
ausdrücklich, dass der Geist Christi im Menschen wohnt.
11.
Petrus schrieb an die Hebr. 3,6: «Christus ist
als Sohn Gottes Seinem Hause vorgesetzt: Diese Haus sind wir, wenn wir anders
die zuversichtige und ruhmvolle Hoffnung bis ans Ende festhalten». –
12. Und
so leset ihr die Aufmunterung im 1. Petri 2,5: «Werdet
ein geistiges Haus, eine heilige (d.h. eine gottgeweihte)
Priesterschaft, um geistige Opfer zu bringen, die Gott durch Jesum Christum
wohlgefallen».
13.
Offenbarung 21,22: Als Johannes die Offenbarung schrieb, waren ihm die
geistigen Augen geöffnet, damit er sah, was er zu schreiben hatte, und da
erzählte er von der Stadt des himmlischen Jerusalem folgendes: «Einen Tempel (oder Kirche) sah
ich nicht in ihr, denn Gott, der Herr, der Allherrscher, ist Selbst ihr Tempel
und das Lamm (oder die Demut und Unschuld)».
14. Nach
diesen biblischen Texten ist es euch klar, dass Gott nicht in Tempeln und
Kirchen, die von Menschen erbaut sind, sondern nur in den Herzen der Menschen
wohnt und sich da kundgibt denjenigen, die an ihn fest glauben und in Seinen
Liebesgesetzen wandeln.
15. Trotz
allen diesen biblischen Beweisen wird in den römisch-katholischen Kirchen fest
und steif die Lüge aufrecht erhalten und behauptet, dass Gott im Tabernakel, in
der Mehlteighostie lebt, sich dort anbeten lässt und Er, als der Gefangene, von
den Priestern unter dem abgezogenen Schlüssel darin eingesperrt gehalten wird,
damit Er den Dummen, welche sich ihre Börse von den Priestern durch „Gott
opfern“ rupfen und leeren lassen, nicht durchgehen kann aus dem Greuel der
Verwüstung in der Kirche Gottes. –
*
16.
Zacharia 6,12-13: Der Prophet erzählt von seinem Gesicht, das er hatte, und was
ihm der Engel (des Herrn)
kundgab, darunter: So spricht der Herr Zebaoth: «Siehe,
es ist ein Mann, der heißt Ze-mach (d.h. „Gottes-Knecht“ und
„Gottes-Sohn“), denn unter Ihm wird´s wachsen; und Er wird bauen des Herrn
Tempel (im Herzen der Menschen - II. Chron. 6,8)». Ja, den Tempel des Herrn wird Er bauen und
wird den Schmuck (der Liebe Gottes; 1. Joh. 4,8-16) tragen, und wird sitzen und herrschen auf
Seinem Thron (geistigen); (Matth. 26,64; 25,31) Er wird auch Priester (nach Seiner Seele) sein (wie zu Malchisedeks Zeit) auf seinem (geistigen) Thron und wird Friede sein
zwischen den beiden (nämlich zwischen Jesus Jehova Zebaot und Seinem Kinde,
dem Menschen).
*
17. 1.
Samuel 2, 35: «Ich Jehova will Mir (in Christo) einen
treuen Priester erwecken, der nach Meinem Herzen und Meiner Seele handeln wird;
dem will Ich ein beständiges Haus (Gottes der Liebe im Herzen der
Menschen) bauen, dass (der Mensch) vor
Meinem Gesalbten wandele immerdar (oder Christus nach
Meinem Willen)».
18. Die
angeführten Zitate (Diktat durch F.Sch. am 1.2.1898 in Graz) der Bibel belehren euch, wie Ich der Herr
Meine Lehre Meinen Kindern vorgetragen wissen will. Allein in der Kirche
verschweigt man alles, was das Ansehen der Kirche schädigen und das Bewusstsein
des Menschen erhöhen könnte, dass er selbst ein lebendiger Tempel des in ihm
wohnenden Gottes Jesus Jehova Zebaot ist. Was soll Ich, der Herr, zu solchen
Dienern sagen? – „Weichet von Mir ihr ungerechten Pächter Mein sein
sollenden Bethauses, denn ihr streuet nur Spreu aus, nehmet das Getreide für
euch in Anspruch, während Ich als Jesus nur Weizen säet für alle Meine Kinder
ohne Ausnahme. Was soll Ich euch sagen, da ihr so gerecht mit Meinem geistigen
Heiligtume wuchert, und verbietet noch dazu die Bibel zu lesen, dass niemand
eure Ungerechtigkeit erfahren kann?“ – Wahrlich, wahrlich sage Ich euch: „Wie die Arbeit so der Lohn; wehe euch, die ihr euch
unberufen zu Oberhirten Meiner Schafe aufgeworfen habet, um sie euren Wölfen
preiszugeben!“
19. Wüßte
ein jeder Mensch, welches Heiligtum er herumträgt, dass er selbst der Tempel
des in ihm wohnenden Gottes ist, dass seine Seele sein wahrer Priester sein
soll, so wäre es nicht so weit gekommen mit der Menschheit, dass Ich muß fort
und fort die Zuchtrute des göttlichen Zornes über sie schwingen und sie mit
allerlei Unglücksereignissen heimsuchen, wodurch sie erkennen sollten, dass sie
nicht in der Liebe zu Mir steht. Ich bin der lebendige Gott in euch, denn Ich
bin mit dem Vater im Himmel Eins und bin Geist aus demselben Geiste Gottes, der
überall im ganzen Universum in Atomen vertreten ist, die aber doch alle einen
und denselben Geist Gottes vorstellen, denn euer Geist ist ein Funken des
Geistes Gottes, aber durchs Gebet und innige Liebe zieht ihr den ganzen Jesus
in euch, denn Ich bin nur durch die Liebe vertreten, und regiere damit die
Welt, und alle Fäden der Unendlichkeit laufen in Meine Hände zusammen.
20.
Sehet, so habe Ich auch euch als Meine Kinder durch Meinen Geist, den Ich in
euch legte, mit Mir verbunden, aber ungerechte Pächter Meiner Gotteslehre haben
euch alles verschwiegen und euren Geist zu einem Sklaven gemacht, indem sie auf
eure Vernunft die Ketten des Fluches angelegt und euch eine ganz fremde, statt
Meine Lehre aufgedrängt. Wäre Meine Lehre rein geblieben, dann hätte sich die
Erde schon längst in ein Paradies verwandelt, so aber ist sie zur barsten Hölle
geworden. Statt geistige Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit mit Mir an der
Spitze, als Vater Meiner Kinder, ist eine Welt geworden von privilegierten
Ständen und unterdrückten Arbeitern, voll Laster, Sünden und Greuel.
21. Durch
obige Aufklärung geht es deutlich hervor, was Jesus durch folgende Worte nicht
bloß für die Apostel und die römische Geistlichkeit, sondern für die ganze
Menschheit sagte:
«Ich
bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende» (Matth. 28,20).
22. Ich,
der Vater, bin bei euch alle Tage und immer fort, daher haben obige Worte ihren
wahren Sinn, wie Ich durch den Apostel Paulus im ersten und zweiten Brief an die
Korinther (1. Kor. 3,16-17; - 2. Kor. 6,16) schreiben und aufklären ließ. Diese Worte habe Ich aber nicht bloß für
Meine Apostel gesprochen, sondern für alle Meine Kinder, denn Ich habe doch
nicht die Apostel für etwas Besseres als alle anderen Menschen angeschaut! Ich
kenne keine Bevorzugung, daher kenne Ich auch keine besondere Gnaden für einen
privilegierten Stand! Habe Ich etwa einen privilegierten Apostelstand
aufgestellt? Ja wohl habe ich einen Vorzug aufgestellt, nämlich den, dass der
Größte der Diener alle, daher der Demütigste sein soll. (Matth. 23,11-12)
23. Also
richtet ihr euch darnach, die ihr Mich oder Meinen Geist für euch selbst
beanspruchet, dass ihr die Demütigsten, die Diener alle sein werdet, dann hat
es einen Wert vor Mir, sonst aber nicht. Der geringste Bettler, der geringste,
verachtetste Diener oder Mensch steht am höchsten vor Mir, denn was vor der
Welt groß und angesehen ist, hat vor Mir keinen Wert; des Unterdrückten und
Verachteten nehme Ich Mich an und werde ihn hochstellen in Meinem geistigen
Reiche! Denket und handelt darnach! Amen.
24. Ich
Jesus habe in Meinen drei Lehrjahren verschiedene Aufklärungen den Menschen
gegeben, die nicht in der Bibel vorkommen (Joh. 21,25) und darunter auch folgende:
« Das Reich Gottes in dir, ist die Liebe zu Gott in
dir, und diese Liebe ist auch dein Geist, als die einzige Wahrheit, Realität
und das ewige unverwüstbare Leben, was jeder durch sich selbst erfahren wird,
wenn er nach den Geboten Gottes leben – und Gott über alles, - den Nächstenaber
wie sich selbst lieben wird. Bis zu dieser eigenen Erfahrung heißt es aber:
Glauben und hoffen auf die sichere Erfüllung alles dessen, was der Herr als die
urewige Wahrheit euch allen treulich verheißen hat ». (Ev. J.Sch. V,
64. I. Aufl.10, 242,1-2)
*
25. Liebe
Kinder, die römische Kirche hat Meine so klar dargetane Lehre, die Ich durch
die Apostel gab, verworfen und Menschensatzungen aufgestellt, die im direkten
Widerspruche mit den obigen christlich-apostolischen Lehren stehen. Man hat
Mich für einen unnahbaren Gott für weltliche Hände und weltlichen Verstand
gemacht. Und Hände über Meine Heiligkeit ausgebreitet und Mich, als den Herrn
zum Sträfling gemacht, Mich unter abgezogenem Schlüssel in Tabernakel
eingesperrt, wo Ich nach der Behauptung der Priester wohne. Sie, die Priester,
gehen frei herum, während Ich als Gott wie ihr Gefangener, wie ein Verbrecher
unter Schlüssel im Gefängnisse auf die Gnade der Priester warten müsste, wann
es ihnen beliebt, Mich in der Monstranz zu zeigen, oder Mich wie eine
Mehlspeise verzehren zu lassen. O, ihr Unsinnigen! Wer kann Mich im Tabernakel
einsperren? Wer mit Mir herrschen und kommandieren? Zu wem Ich gehen soll oder
nicht? Wie kann ein schmutziger Sünder sich getrauen mit Mir wie Seinesgleichen
umzugehen und Mich zwingen zu wollen, in dem im Irrglauben großgezogenen
Menschen zu wohnen?! Jede Kommunion ist ein Frevel des Priesters an Meiner
Hochheiligkeit! Ihr wollet, Ich soll in einem Pfuhl von Sünden und Laster mit
Meiner Heiligkeit wohnen!? Aus welchem, wenn überhaupt, die Möglichkeit
vorhanden wäre, dass Ich eintreten möchte, Ich doch schon denselben Tag wieder
austreten müsste, denn ihr beichtet, kommuniziert und macht sogleich neue
Sünden! O ihr Faulen in eurer Torheit so zu denken! Das Sonnenlicht ist nichts
gegen Meine Heiligkeit und ihr wollt, dass Ich Mich in den Pfuhl eures
sündhaften Herzens mit aller Meiner Heiligkeit begeben soll? Wohl lebt ein
Funken Meines Ichs fortwähren in euch; dass Ich aber so käme, wie ihr es euch
denket, da müsset ihr Folgendes früher in die Tat übergehen lassen:
I) Eure Gedanken
dürfen keine anderen sein, als die: Mich über alles und euren Nächsten wie euch
selbst zu lieben.
II) Ihr müsset euch
der größten Keuschheit in Gedanken, Wünschen, Worten und Taten befleißigen.
III) Eure Augen
müssen Liebe und barmherziges Mitleid allen Freunden und Feinden (denn letztere
dürfet ihr keine haben!) entgegen tragen und überall nur wohl tun.
IV) Ihr dürfet
keine Gedanken mehr auf euer Wohlleben haben, sondern eure Gedanken müssen die
sein: Aus Liebe zu Mir, nur für Meine Kinder, d.h. eure Nächsten ohne
Unterschied der Religion, der Nationalität und persönlichen Aufführung leben
und ihnen geistig und leiblich wohl tun, wenn sie im Irrglauben oder Armut
leben.
V) Ihr sollet nie
die Splitter im Auge eures Nächsten, sondern immer nur die Balken in euren
Augen sehen und herauszureißen trachten. Erst, wenn ihr das getan, dann gehet
zum Nächsten und bringet ihm unter schonendster Belehrung die Heilung seiner
Augen vor.
VI) Ihr sollet nie
glänzen wollen, sondern still und zurückgezogen euch betragen. Eure Kenntnisse
müsset ihr erst durch bittende Anfrage, ob sie euer Nächster anhören will, und
wenn – dann recht demütig als Mein Eigentum vorbringen; denn ihr müsset euch
nur als unwürdige Werkzeuge Meiner Liebe betrachten, nicht aber als
gescheitere, gebildetere und kenntnisreichere! Ihr sollet immer vor Augen
haben, dass alles, was vor der Welt groß ist, oder groß sein will, - vor Mir
ein Greuel ist; des Armen aber und Unwissenden nehme Ich Mich an, und werde ihn
groß machen, weil er auf der Erde verachtet, geringgeschätzt und misshandelt
wurde.
VII) Seid klug wie
die Schlangen für euer geistiges Wohl und Fortschreiten, und sanft wie die
Tauben gegenüber euren Nächsten, wenn sie euch in ihrer Not bedürfen und um
Hilfe bitten. Doch lasset euch nicht boshaft ausbeuten, sondern seid wieder
klug und zeihet euch dort zurück, wo man mit eurer Liebe und Gutmütigkeit böses
sündhaftes Spiel zu treiben im Sinne hat.
VIII) Seid wie die
Kinder, vertrauensvoll und voll Liebe zu Mir und zu Meinen als echt erkannten
Lehren und lasset die weltliche Verstandesweisheit und Kritisierung ganz außer
euch. Denn der Verstandesweise und Kritiker über der Welt Zustände kann weder
Glauben, noch Vertrauen noch Liebe zu Mir und somit auch nicht zu seinen
Nächsten haben, weil er die geistigen Ursachen der Mißzustände nicht kennt und
daher falsche Schlüsse und Urteile über Mich und Mein Walten im Weltall macht.
Nicht durch Verstandesweisheit und Klugheit kommt ihr zur geistigen Weisheit,
sondern durch Gebet zu Mir und demütiges Bitten, dass Ich eure Fragen und
Zweifel beantworte und beleuchte.
IX) Eure Nächsten
dürfet ihr nicht als Fremdlinge betrachten, sondern als Kinder desselben
Vaters, der auch euer Vater ist. Und ihr müsset ein Herz voll Mitleid, eine
Liebe zu ihnen haben, als wären sie eure Geschwister, als wären sie eure
Kinder, denen ihr alles tun wollet, was ihr könnet, wenn sie geistig oder
leiblich bedürftig sind.
X) Ihr müsset alle
euere Gedanken, Wünsche, Worte und Taten nur für den geistigen Fortschritt
eurer selbst, sowie eures Nächsten konzentriert und zu wirken bereit haben.
XI) Jeder Gedanke
in euch, der aufsteigt, und etwas Ungeistiges bezweckt, muß im Keime erstickt
und nur geistige Gedanken der Liebe zu Mir und zum Nächsten gepflegt werden.
XII) Euer eigenes
Ich muß ganz in den Hintergrund treten, dagegen euer ganzes Sinnen und Trachten
nur das sein: Aus Liebe zu Mir alles tun, was Mich an euch erfreut, daher auf
das pünktlichste befolgen, was Ich euch befohlen habe, und nicht mehr für euch
leben und wollen, sondern nur für Mich und den Nächsten als Mein Kind. Dann
kann Ich Mich euch nähern und in euer Herz wohnen kommen, sonst aber nicht.
Daraus möget ihr ersehen, welchen Unsinn ihr mit eurem Irrglauben durch das
Beichten und Kommunizieren treibet! Eure Sünden werden euch nie verziehen, weil
ihr sie immer wieder gedankenlos aufs Neue begehet, worüber Ich Mich in der
Besprechung über die Beichte gründlich erklärt habe, noch weniger komme Ich zu
euch durch die sogenannte kirchliche Kommunion in euer Herz zu wohnen. Amen!
*
(fazit von
F.Schumi): Hochinteressant ist die Aufklärung Gottes über das innere Leben des
Menschen über die Offenbarung von 1840 an J.
Lorber in der Haushaltung Gottes, welche lautet:
(D.H.G. 1, 4,9-13): « Sage es den Kindern,
und sage es allen, sie mögen sein welcher Religion sie wollen, ob Römische, ob
Protestanten, ob Juden, ob Türken, ob Brahminen, ob finstere Heiden; kurz für
alle soll es gesagt sein: Auf der Erde gibt es nur eine wahre Kirche, und diese
ist die Liebe zu Mir in Meinem Sohne, welche aber ist der Heilige Geist in euch
und gibt sich euch kund durch Mein lebendiges Wort, und dieses Wort ist der
Sohn, ist Meine Liebe, und ist in Mir, und Ich durchdringe Ihn ganz und wir
sind Eins, und so bin Ich in euch, und eure Seele, deren Herz Meine Wohnstätte
ist, diese ist die alleinige wahre Kirche auf der Erde. In ihr allein ist
ewiges Leben, und sie ist die Alleinseligmachende. Denn siehe, Ich bin der Herr
über alles, was da ist; Ich bin Gott, der Ewige und Mächtige, und Liebevollste;
und dieses alles bin Ich im Worte; das Wort aber ist im Sohne, und der Sohn ist
in der Liebe, und die Liebe ist im Gesetze, und das Gesetz ist euch gegeben; so
ihr es beobachtet und darnach tut, so habt ihr es in euch aufgenommen; dann
wird es in euch lebendig, und ihr seid dann nicht mehr unter dem Gesetze,
sondern über demselben in der Gnade und im Lichte, welches alles Meine Weisheit
ist. (Sirach 23,37) Und das ist die Seligkeit oder das Reich Gottes in euch, oder die
allein seligmachende Kirche auf der Erde, und keiner anderen ist das ewige
Leben, als nur einzig in dieser. Oder meint ihr denn, Ich wohne in den Mauern,
oder in der Zeremonie, oder im Lippengeplärr, oder in der Verehrung (der Hostie)? O nein, ihr
irret euch sehr; denn da bin Ich nirgends; sondern nur, wo die Liebe ist, da
bin Ich auch; denn Ich bin die Liebe oder das Leben Selbst; Ich gebe euch Liebe
und Leben, und verbinde Mich niemals mit der Materie, oder mit dem Tode (Matth. 28, 18; -
Koloss. 2, 9 -10; - 1. Kor. 15, 54 -55). Denn darum habe Ich als Menschensohn den
Tod überwunden, und Meine Liebe mit der Gottesliebe Eins gemacht, damit Ich
alle Gewalt habe über alles, was da ist, und Meine, mit Gott vereinte Liebe
herrsche ewiglich und mache lebendig alles, was ihr untertan ist ».
[index]
Die wahre Anbetung
ist in dir
1. Ich Christus lehrte: (Joh. 4,24) «Gott ist ein Geist und wer Ihn anbeten will, der muß Ihn im
Geiste (d.h. im Herzen wo Er wohnt) und in der Wahrheit anbeten (d.h. durch die
Übung der Werke der Nächstenliebe)».– Lies ChtS 9, Kap. 91; - Kap. 57,58, 59, 60 in der christlichen
Theosophie Nr. 73)
2. Gott
mit prunkvoll entfalteten Zeremonien zu ehren und anzubeten ist so wenig
möglich, als einen Landesfürsten mit Gebeten empfangen und ihn anbeten; denn
das wäre doch das ägyptisch-pharaonische Heidentum. Gott betet man nur durch
Liebe und Demut im Herzen an, denn so lehrte Ich Christus; den Landesfürst kann
man aber nur mit öffentlichen Aufzügen, d.h. Zeremonien ehren.
3. Es
gibt zwei Religionen: eine christliche, welche die Apostel lehrten und euch
durch die Bibel überliefert haben, deren Kern die Liebe zu Gott und zum
Nächsten ist; die andere ist Menschenerfindung, sie ist die Religion der
Zeremonien, aber kein Gottesdienst im Herzes, inneren, wo der wahre lebendige
Tempel ist.
[index]
Die Bibelfälschungen
(sprich Schumi):
Wie man
römisch und protestantisch die Bibel fälscht und ihr andere Begriffe
unterschiebt, wenn es sich handelt ums Brot, will ich euch hier drei Beispiele
vorlegen von den vielen, die sich in der Bibel befinden; denn es ist bekannt,
dass unter den Päpsten Pius V. und Gregor XIV. über 3000 Korrekturen in die
Bibel eingetragen worden sind. Wie viele aber in der protestantischen Bibel?
Ihr müsset eine uralte Bibel haben, um dies herauszufinden. Hier sind die
besagten Beweise:
I ) Bei Josea 8, 14
heißt es: «Israel vergißet seines Schöpfers und
bauet Paläste, usw». So Leander van Eß[4]
1803; so Dr. M. Luther durch die privilegierte württembergische Bibelanstalt
1808, und so auch nach kritischer und ausländischer Bibelgesellschaft 1898. In
der Konkordanz fand ich aber statt Paläste „Kirchen“, dadurch aufmerksam
gemacht, suchte – und fand ich in einer alten lateinischen Bibel nach Vulgata
statt palatia das Wort delubra oder römisch-katholische Kirchen, welche mit
Götzenstatuen und Bildern ausgeschmückt sind und das heißt delubra oder
Götzentempel; auch nach der Bibelübersetzung des Prälaten Dr. Hüffel vom Jahre
1836 (Karlsruhe und Leipzig) steht noch „Kirchen“ statt Paläste.
II ) Bei Amos 8,3 steht es nach der Vulgata noch
heute: «Geheul werden die Gesänge des Tempels
werden an jenem Tage, spricht der Herr Jehova; zahlreich werden die Leichname
sein, die man überall in der Stille hingeworfen hat». In der
protestantischen Konkordanz, Verlag des Traktathauses Bremen, steht noch Kirche
für Tempel; allein die protestantische Obergeistlichkeit der Gegenwart fürchtet
sich um ihr Brot und daher hat sie das Wort Kirche aus der Bibel entfernt und
dafür Palast eingesetzt. Also werden auch die Protestanten durch die Bibel um
ihr Seelenheil beschwindelt und betrogen und doch würden viele Protestanten ihr
Leben dafür einsetzen, dass in der Bibel kein Irrtum und keine Lüge sich
vorfindet! – Und was ist der geistige Sinn des Verses 3, Kap. 8 bei Amos? Es
bedeutet weder einen gebauten Tempel noch eine gebaute Kirche, wie man´s aus
den toten Bibelbuchstaben herauszulesen hat, sondern der Vers bedeutet
folgendes: Amos 8,3: «Geheul (oder Unzucht und der Gotteslästerung) werden die Gesänge des
Tempels (Gottes) werden»,
welcher ist nach Gottes Offenbarung durch Paul an die Korinther und Römer, der
Menschenleib. «An jenem Tage (bei der Wiederkunft Christi) spricht der Herr Jehova; und zahlreich
werden die Leichname (oder die Toten
im Geiste für Gotteswort und Wahrheit), die man überall in der Stille (durch Bücher und Zeitschriften der falschen Propheten) hingeworfen hat».
Da habet ihr es! War es denn nötig wegen dieser Wahrheit, die ein jeder
Erwachsene millionenfach sieht, den Bibeltext zu fälschen? Daß die
lateinisch-römische und griechisch-protestantische Bibel vom Jahre 325 ziemlich
den gleichen Text hatten, muß ja einem jeden Menschen einleuchtend sein, weil
se beide aus einer Vorlage und zu gleicher Zeit verfasst worden sind! Und wie
verschieden ist der Text durch die vielen falschen Übersetzungen und Korrekturen
bis heute geworden, das kann sich ein jeder selber überzeugen.
III ) Ein drittes Beispiel: Paul spricht im Briefe an
die Römer, Kapitel 13, dass man sich einer jeden Obrigkeit[5]
unterwerfe. Nach Vater Jesus Offenbarung in christlich-theosophischen Schriften
heißt es nun, dass man das Wort „guten“ vor Obrigkeit ausgeworfen hat, gute
Obrigkeit kann aber nur vor Gott sein und nicht umgekehrt! – Im Verse 9 ebenda[6]
liest man die Vorschrift, was nicht bloß der einzelne Mensch nicht tun darf,
sondern alle und also auch die Regierung nicht, nämlich wider die 10 Gebote
Gottes handeln! Also sehet ihr die Bibelfälschungen; und also sehet ihr, wie es
mit dem Bau der toten Steinkirchen ist, wenn man die Kirche und Tempel falsch
deutet:
Ich (Schumi) will noch
einige Beweise der Bibel anführen, um die Wahrheit noch strahlender erscheinen
zu machen und so höret:
Die Göttlichkeit des Menschen.
IV ) Jesaja 54, 5 schreibt: «Du Seele, der dich gemacht oder geschaffen hat, ist dein
Mann, Jehova Zebaot ist Sein Name; Er ist dein Erlöser (von Golgatha), der Heilige Israels, der aller Welt Gott genannt wird».
V ) Paulus schreibt an die Korinther (1. Kor. 3,16-17: - 6,19; 2. Kor. 6,16) und Römer (Röm.
8,11), dass der Geist Gottes im Menschen als lebendigen
Tempel Gottes lebt; dass dieser Geist der „Heilige Geist“ und der lebendige und
derjenige Gott ist, der den Leib Jesu vom Tode erweckte. Und dieser Geist ist
Jesus Jehova Zebaot Selber, nach Jesaja 54, 5, da es keinen anderen Gott und
keinen anderen Gottes Geist gibt.
VI ) Bei Matthäus 25 werden die reinen Seelen
„Jungfrauen“ und „Bräute“ genannt, welche ihren himmlischen Bräutigam Jesus
erwarten.
VII ) Paulus
sagt den Korinthern (2. Kor. 11,2): «Ich habe euch einem
Manne (der Liebe Gottes und der
Menschen) verlobt, um
euch als reine Jungfrauen (nach der Seele) Christo (dem Könige Himmels und der Erde, der in euren Herzen
wohnt) zuzuführen».
VIII ) Offenbg. 21,9-10: «Kommt!
Ich will dir das Weib (d.h.
die Liebe), des Lammes (von Golgatha) Braut zeigen! Und Er entrückte mich im Geiste auf einen
großen und hohen Berg (d.h. im
Himmel) und zeigte mir die Stadt
Jerusalem (welche aus
lauter liebevollen Menschenseelen besteht)».
Diese Beweise
sind klar und deutlich, dass das Haus Gottes, oder der Tempel Gottes immer nur
der Mensch selber ist und wenn er voller reingeistiger Liebe ist, so wird er
Braut oder Weib Christi (was wieder Liebe bedeutet) genannt, der der Seele Mann
ist. Nun fraget den römischen Katholik, ob er je im Leben diese Wahrheiten in
der Kirche gehört hatte! Nei, nie! Er hat nie anders gehört als: „Gott wohnt
lebendig im Tabernakel und lässt sich nur dort anbeten, und durch die Hostie
bei der Kommunion aufessen.“ – Also lauter Lügen!
Wer die
Heiligtümer der Kirche Gottes beschimpft, nämlich die Bilder und Zeremonien der
römischen Kirche, ist dadurch ein Sünder wider den Heiligen Geist geworden; ein
Sünder wieder den Heiligen Geist aber hat weder hier noch jenseits eine Vergebung
zu erwarten und ist der Hölle auf ewig verfallen. (ChtS. 42B II. 262, neu Nr. 63 Kap. 229) Aber man merke sich, dass das der römisch-päpstliche und nicht der
göttliche Geist ist!
In den
heiligen Schriften durch Moses:
IX ) (3. Mos. 26,1): «Machet euch keine
Götzen, noch gehauene Bilder, noch Säulen stellet euch auf, noch Steine mit
Bilderschrift gestattet eurem Lande, dass man davor anbete; denn Ich bin
Jehova, euer Gott».
X ) (3. Mos. 26,2): «Meine ewigen Sabbate der Liebe und des Friedens, aber nicht
heidnische Sonn(engott)tage sollet ihr halten und Mein Heiligtum (d.h. Meine Lehre und Gebote aus göttlicher Heiligkeit)
sollet ihr fürchten; Ich bin Jehova».
XI ) (5. Mos. 27,15): «Ausgeschieden
(nicht verflucht!) von der gemeinde sei der Mann, welcher ein
geschnitztes oder gegossenes Bild macht, ein Greuel Jehovas, ein Werk der Hände
des Künstlers, und es im Verborgenen aufstellt»
[index]
"Priester,
Zeremonien, Eucharistie, Besuche und Prozessionen, ich habe sie nie
bestellt!"
(unveröffentlicht)[7]
Vom Herrn durch J. Lorber am 15.7.1841, Graz
(Gal. 1,8): «Aber wofern wir, oder ein
Engel vom Himmel euch predigen möchte anders, als was wir euch gepredigt haben
– Fluch sei ihm!»
(1) Höre! Das ist ein
Vers der Verse, der da allein kräftig genug ist, mit einem Hiebe das ganze heutige
zeremoniell-kirchliche Wesen zu zersplittern; aber man muß zuvor den ganzen
Paulus in Eines zusammen fassen und daraus ersehen, dass er:
- Erster:
nie einen Zeremoniendienst eingeführt hat, weil er von Mir gänzlich aufgehoben
war und
- Zweiter: dass er nur eine
lebendige, innere Kirche geistlich im Herzen der Seele, aber nie und nirgends
eine aus rein faulen Priestern bestehende gegründet hat;
- Dritter: dass Paulus nur
gleich Mir das alleinige Gebot der Liebe gepredigt und dieses alleinige Gebot mit
demselben Liebesmahle bekräftigt hat, und noch dazu dieses Mal dadurch wohl
unterschieden hat von einer gewöhnlichen anderen Mahlzeit, dass er alle
teilnehmenden Gemeinden aufmerksam machte, dass sie Meinen Leib, das ist Meine
endlos große Liebe wohl unterscheiden möchten von der Liebe der Menschen.
(2) Aus dem aber geht
hervor, dass Paulus sicher die allerreinste Liebe gepredigt hat, in welcher
alle Freiheit des unsterblichen Geistes waltet, welche durch keinen
allerleisesten Gesetzesdruck solle gefährdet werde; kurz und gut, nach Paulus
soll der Geist des Menschen von Mir Selbst erzogen in der höchsten Freiheit wie
ein Blitz, wie eine Weltensonne dastehen, von dem alles abhängt, nach dem sich
alles richten muß, der vollkommen Eins ist oder sein soll und könnte mit Mir!
(3) Nun aber bedenke: was
der Geist des Menschen durch eine ganz falsche heidnische Lehre wird? Ein
Sklave, ein kaum halb lebendes Wesen; er, der nach Paulus das Leben
aus dem Leben sein soll, wird ein feiger Knecht des tötenden Gesetzes, ein
Diener des Todes; kurz ein Wesen, das sich nicht einmal aus eigener ihm von Mir
auf ewig eingehauchter Kraft nur im Geringsten zu rühren wagen darf, ohne sich
dadurch sogleich in ein Meer von lauter tötenden und ihn auf ewig verdammenden
Gewissensbissen zu stürzen.
(4) Siehst du da nicht
die Welt für den freien Geist, gegen welche Paulus aus dem gerechtetsten Eifer
sogar fluchend ziehet? – Und doch, hat die Sklaverei gesiegt über die Sieger.
Die Priester, sie sind des Lebens entschiedene Feinde! Ich aber sage dir: – Die
Feinde des Lebens werden in dem Ausspruche Pauli ihren Lohn finden; aber alle
die von ihnen arg gefangenen Geister werde Ich frei machen in der Fülle!
(5) Haben sich die
Feinde der Freiheit des Lebens auch diese Erde unterjocht, so habe Ich aber
schon noch andere Erden, die da ewig nie ein Eigentum der Lebensfeinde werden
sollen! Verstehst du Mich?
(6) Siehe! Ich bin ein
Vater und kein feiger Richter, ein ewig Beleber; aber kein Töter des Geistes; verstehst
du solches? Ja verstehe es, auf dass du lebest ewig! Amen!
(7) Der Apostel Paulus
erwähnt in dem Sendschreiben an die Gemeinde von Laodicea mit folgenden Worten:
«Und sobald dieser Brief bei euch gelesen ist, so
sorget dafür, dass er auch in die Gemeinde zu Laodicea gelesen werde und dass
ihr auch den von Laodicea leset».
(8) Allein, der Brief
an die Gemeinde von Laodicea ging verloren, d.h. man hat ihn verloren gehen
lassen, weil er mit aller Wucht gegen die Zeremonien des Alten Testaments und
des Heidentums donnert. Wäre dieser Brief in der Bibel abgedruckt gewesen, dann
wäre der Zeremoniendienst in keiner christlichen Kirche in dieser Art
aufgekommen, wie man ihn heutzutage findet.
(9) Die christliche
Kirchenwirtschaft war über 1800 Jahre eine solche Stief- und Rabenmutter, dass
ohne Gewaltmaßregeln eine Wiedergabe des Briefes an die Gemeinde von Laodicea
durchaus nicht denkbar war, denn die Geistlichkeit hätte furchtbar gegen alle
diejenigen mit Folter und Scheiterhaufen gewütet, in deren Händen sich eine
Abschrift oder ein Abdruck dieses Briefes gefunden hätte. Ich Jesus, verlegte
die Wiedergabe in das Jahr 1844, damit er in einer Zeit gedruckt werde, in
welcher er nicht unterdrückt und vernichtet werden konnte, in einer Zeit, als
bald darauf das erste Gottesgericht – die Befreiung aus der Leibeigenschaft und
Priesterwirtschaft – vollzogen wurde. Und dieser Brief besteht unter dem Titel:
„Brief des Apostel Paulus an die Gemeinde Laodicea.“
(1) Wäre Meine Lehre
der Liebe durchgedrungen, wie sie die Apostel gehandhabt haben, dann hätte sich
die Erde in ein Paradies verwandelt; allein die Nachfolger der Apostel konnten
nicht ruhen und führten aus Hab-, Genuß- und Herrschsucht die Dogmen oder
Menschensatzungen ein, welche, wie die Aufklärungen dartun, der direkte
Widerspruch gegen Meine Liebelehre sind. (Über die Kirche und Zeremonien lies
im Buch: Die christliche Theosophie Nr. 73 im Kapitel 42 nach)
(11) Meine lieben
Kinder, die Zeremonien heißen kirchliche Gebräuche, Feierlichkeit und alles,
was zur Erhöhung des äußeren weltlichen Pomp gehört, das aber für den Geist des
pompe funebre ist, da man in die geistige Finsternis der materiellen
Äußerlichkeiten eingehüllt wird. Es ist wie ein Tingel-Tangel-Theater, welches
die geistig unmündigen Kinder anzieht, weil es ihrer Dummheit und Wirklichkeit
entspricht, ähnlich wie Kasperletheater für ganz kindliche Seelen.
(12) Außer Tauf-,
Firmungs- und Meß-Zeremonien, die bereits ihre Beleuchtung erfahren haben,
wollen wir einmal die Totengesänge mit ihrem „Libera me Domine a morte
aeterna“ uns anschauen.
(13) Da wird viel
geplärrt, gesungen geräuchert und geläutet. Und für wen? Für den Toten nicht,
sondern für den funktionierenden Priester, weil er dafür gut und hoch bezahlt
wird, sowohl beim Begräbnis, als auch bei der Octave, denn bezahlte Gebete,
Gesänge, Wege usw. werden bei Mir nicht erhört, weil sie nicht aus
Nächstenliebe, sondern pur aus guten Verdienstes-Absichten verrichtet werden.
(14) Also zahlen die
Übergebliebenen den Priester, dass er ihnen eine Totentheater-Komödie vormacht!
Die an sich selbst höchste lächerlich – andererseits aber ein gemeiner
Volksbetrug der Priester ist. Wer Geld hat, die Priester zu füttern für ihren
Schwindel und Betrug, der täte besser, dafür die Armen auf Rechnung des Verstorbenen
zu beteilen, da Ich das für die arme Seele gut schreiben würde, während Mir der
Betrug der Hinterbliebenen ein Greuel ist und Ich die Priester dafür mit der
Hölle rückzahlen werde!
(15) Die katholischen
Versehgänge[8] sind ein grober Schwindel und Betrug, wie
ihr aus der Beleuchtung der Messe ersehet. Sie sind im ganzen ein
Priesterbetrug, weil sie dem Kranken und Sterbenden etwas vormachen, an was die
Meisten selbst nicht glauben, weil es ihnen sonderbar erscheint, dass das
Himmelreich so leicht zu erwerben wäre; wie viele Priester gibt es aber, die an
Gott und an das Fortleben selber nicht glauben und reine Materialisten sind! –
(16) Wenn ihr nun
nachdenket, wie viel Unsinn in diesen Versehgängen liegt, da ein jeder vor dem
vorgemalten „hochwürdigsten“ Mehlteig wie vor Gott den Hut ziehen oder auf die
Kniee fallen muß usw., so könnet ihr denken, wie grimmig Ich auf dieses
Weltverdummungstheater der Priester schaue, das nun bald ein Ende erreichen
wird. –
(17) Die Prozessionen
sind reine Äußerlichkeiten eines von Priestern verdummten Volkes, denn es
handelt sich hier um die Entfaltung des öffentlichen Luxus, des Hochmuts der
Priester und der Menschen, - daher einer groben Sünde.
(18) Ich, der Ich der
reine Geist der Liebe bin, will nur in dem stillen Kämmerlein des Herzens
angebetet werden durch die große Liebe, die am Mir, und durch die Werke der
Liebebetätigung dem Nächsten entgegenbringt. Alles Andere, was nicht in diesem
geistigen Sinne geschieht, ist ein Greuel vor Mir, weil es nur zum Zwecke der
Entfaltung des größeren Heidentums der Priester geschieht.
(19) Wie Frevelhaft die
Aufstellung der Hostie und deren Anbetung ist, lehren euch die Aufklärungen
über die Messe; daraus muß euch klar sein, welch´ ein heidnischer Unfug die
Prozession mit der Monstranz und Anbetung eines Mehlpatzgottes ist, den die
Priester täglich neu fabrizieren!
(20) Die
römisch-katholischen Hochamtsmessen, wo mehrere Priester sich gegenseitig verbeugen
und räuchern und einer dem anderen im Wege steht, dass die Messe in ein bis
zwei Stunden nicht fertig wird, ist eine vergrößerte Kirchenkomödie der
täglichen weltverdummenden Kreuzigungen Gottes durch die Priester und daher
desto mehr grobheidnisch, je mehr damit die Menschen verdummt und verblödet an
der Einsicht für die Wahrheit werden.
(21) Und ebenso verhält
es sich mit den großen Zeremonien, die man zu Weihnachten, in der Karwoche und
zu Ostern begeht, sie sind nichts als heidnisches pompe funebre oder das
Totenamt für den Geist des Menschen gegenüber dem Geist Gottes im Menschen.
(22) Was soll Ich euch
über eine Priesterweihe oder Primiz sagen? Sie ist nichts anderes, als die
Anstellung eines geistig tot bebläuten Menschen zum Geisttöter der Menschenseele
und Vorbereiter der Menschen für die Hölle; denn alle seine Lehren sind
Menschensatzungen, vonwelchen die Priester gut leben, die Gläubigen aber
gerupft und geistig um ihr Seelenheil mit totbringender Unheilslehre beraubt
werde, somit ist die Priesterweihe die Weihe zum Wolf im Schafspelze in Meinen
Augen und sonst nichts.
(23) Ich brauche keine
Priester, keine Geistliche, sondern Ich kann Mir Selber Meine Apostel erziehen
und aussenden, wie Ich es einst getan habe. Amen!
[index]
(F. Schumi spricht):
Bereits 1842 hatte uns der Apostel Markus durch Jakob Lorber im Werk „Die
geistige Sonne“ begreiflich gemacht, wie der Mensch in sich die wahre Kirche
und die lebendige Religion formt, daher müssen wir uns immer daran orientieren
zu diesen Erläuterungen.
14. Beispiele
für die Kirche, die sagt: "... die einzige, die einen selig macht"
1843, 22. März, Graz. J. Lorber
["Die spirituelle Sonne" Bd. 1. Kapitel 79]
(1) (der Apostel
Markus spricht im Jenseits) « Wenn ihr nur so ein wenig
nachdenket, so kann es euch unmöglich entgehen, dass das eigentliche
Himmelreich des Herrn als das Grundleben des Geistes in sich, unmöglich anders
erreicht werden kann, als so nur, wenn der Mensch in sich, d.h. in seinem
Geiste die vom Herrn vorgezeichneten Bedingungen zur Erlangung eben dieses
Lebens werktätig erfüllt, d.h. er muß dieses Leben zuvor in sich finden, und
hat er es gefunden, dann muß er es stärken und kräftigen nach der
vorgeschriebenen Ordnung des Herrn, der allein es nur wissen kann, was zur
Erreichung des reell bestimmten geistigen Lebens vonnöten ist.
(2) Wenn nun aber
jemand will durch törichte, weltlich eigennützige, dazu noch allerschmutzigste vollkommen
tote Mittel sich das Himmelreich erkaufen, welches, wie schon bemerkt, das
eigentliche Leben des Geistes ist, - so ist solch´ eine Handlung ja doch bei
weitem noch törichter und unsinniger, als so da jemand einen Acker, der überaus
steinig ist, mit Weizenkorn gesäet hätte; da aber das Weizenkorn nicht aufgehen
möchte, er dann noch mehr Steine auf den Acker führen würde, um dadurch das
Weizenkorn aufgehen zu machen, - Muß aber nicht der vernünftige Ackersmann
seinen Acker vorher in ein gutes Erdreich verwandeln, dann dasselbe düngen und
sodann erst das edle Weizenkorn in die Furchen legen, auf dass es dann erkeime
und aufgehe, und bringe viel Frucht? Solches muß doch ein jeder nur
einigermaßen in der Landwirtschaft bewanderte Landmann zugestehen.
(3) Wenn aber schon
ein Weizenkorn nur unter dieser allein wahren Bedingung fruchtbringend wird,
und auf keine andere Weise demselben der Segen abgenommen werden kann, wie
solle demnach der viel edlere Lebenssame des Geistes auf einem allerwidersinnigsten
Acker zur lebendigen Frucht des ewigen Lebens erwachsen? –
(4) Ich will euch ein
noch anschaulicheres Beispiel geben, aus welchem ihr diesen überaus wichtigen
Punkt noch heller erschauen sollet. Um aber dieses Beispiel in der Fülle der
Klarheit zu verstehen, wollen wir einige Punkte demselben vorsetzen, durch
welche die Richtigkeit des bevorstehenden Beispiels wahrhaft mathematisch
richtig dargestellt werden soll; und so höret denn! –
(5) Ihr wisset, dass
sich ungleichartige und ungleichnamige Größen nicht zusammenzählen und
vermehren lassen; wer da einen Säckel Geld hat von etwa tausend Groschen, wird
er dadurch das Geld vermehren, wenn er zu diesem Gelde tausend Steine
hinzulegt? – So jemand besitzt ein Haus, wird er dadurch zum Besitze eines
zweiten und größeren Hauses gelangen, so er in der Absicht sich eine Menge
Möbel bei einem Schreiner anschafft? – So jemand zehn Schafe hat, wird er
dadurch mehr Schafe bekommen, so er sich noch einen leeren Stall baut? – Also
ist es doch erschaulich, dass zur Vermehrung eines und desselben Dinges oder
Gegenstandes mehrere gleichartige Dinge und Gegenstände vonnöten sind. –
(6) Da wir nun dieses
wissen, so stelle Ich euch nun das Beispiel auf: – Es sei irgend ein törichter
Mann, der aber einen sehnsuchtsvollen Wunsch hat, Kinder seiner Zeugung zu
haben, um sich dadurch in seinen Kindern fortleben zu sehen; da er aber dabei
ein törichter Mann ist, der nicht weiß, woher und wie die Kinder gezeugt
werden, so wendet er sich an einen falschen Freund, und fragt ihn um Rat, wie
solches anzustellen sei. Da aber der habsüchtige falsche Freund die Torheit
unseres Mannes merkt, welcher ein vermögender Kautz ist, da gedenkt der falsche
Freund und spricht zu sich selbst: „Im Trüben ist gut fischen, - die Torheit
dieses Mannes will ich mir auf die lustigste Weise zu nutzen machen.“ – Und
da er Solches beschließt, spricht er zum törichten Manne: „Höre, guter
Freund, Solches, das du willst, ist sehr schwierig und mir vielerlei
Kostenaufwande verbunden; jedoch wenn es dir vollkommen ernst ist, so will ich
dir eine solche Gelegenheit wohl verschaffen, und dich dann unterweisen, wie du
es anzustellen hast; aber das setze ich zur Hauptbedingung, dass du mir in
allen Dingen ungezweifelt folgst. Wirst du mir folgen, so wird dir dein
beabsichtigtes Werk wohl gelingen; wo aber nicht, so bist du für alle Zeiten
verloren!“ –
(7) Nach solcher
Voräußerung des falschen Freundes beteuert ihm der törichte Mann und spricht: „Da
ich weiß, dass du allein ein so kenntnisreicher Mann bist, so will ich mich dir
auch ganz anvertrauen; gebe mir nur das Mittel an die Hand und mir soll es
nicht zu teuer werden“. – Was tut aber nun unser falscher Freund? – Höret!
Anstatt dem törichten Mann zu geben ein lebendiges Weib, verkauft er ihm um
teures Geld eine hölzerne Bildsäule und spricht zu ihm: „Lege diese in ein
Bett und hauche sie fleißig an; so du dich ebenfalls zu ihr in das Bett legst,
da wirst du mit der Zeit unfehlbar zu einer reichen Nachkommenschaft kommen.“
– Unser Mann nimmt nun solche Bildsäule und trägt sie nach Hause, legt sie
alsogleich in sein Bett und sich auch sobald zu der Bildsäule, und fängt diese
an anzuhauchen. Solche tut er ein Jahr lang fort, aber noch will sich kein
Nachkommen zeigen; darum geht zum falschen Freunde und fragt ihn um die
Ursache. Dieser aber spricht: „Was fällt dir Törichtes ein? Wer wird wollen
in einem Jahr schon lebendige Früchte haben, nachdem doch ein Baum in die Erde
gesetzt selbst erst nach mehreren Jahren anfängt Früchte zu tragen?“ – Er
aber preiset ihm zur Erreichung solches Zweckes noch allerlei andere Mittel an,
welche bei ihm, als dem falschen Freunde käuflich zu haben sind.
(8) Der törichte Mann
kauft sie ihm auch nach den bestimmten Preisen ab und gebraucht sie nach der
falschen Vorschrift; aber es kommt alles dessen ungeachtet keine lebendige
Frucht zum Vorschein, und wieder erkundigt sich der törichte Betrogene beim
falschen Freunde um die Ursache des Nichtgelingens. – Der falsche Freund
schiebt da die Ursache gar pfiffig geheimnisvoll weise tuend auf allerlei
arglistig ersonnene Umstände und beschwichtigt ihn so lange, bis dem törichten
Manne sogar zu Folge des herangerückten Alters alle wirkliche Zeugungskraft
verlassen hat; - und unser falscher Freund vertröstet den törichten Mann damit,
dass eine lebendige Nachkommenschaft ihm sicher dann folgen werde, wenn er das
zeitliche Leben verlassen wird, und gibt ihm dazu noch Schutzmittel an, was er
mit der Bildsäule am Ende seines Lebens tun solle, damit ihm aus dieser eine
ganz sichere lebendige Nachkommenschaft werde. – Und sehet, der Tor stellt sich
am Ende sogar mit dieser Verheißung zufrieden! –
(9) Also hätten wir
nun das Beispiel; - es fragt sich aber: „Wie haben wir es zu betrachten,
damit uns aus ihm das bedungene Licht werde?“ – Ich sage euch: Solches wird
nun überaus leicht folgen: Erste: Ist es doch ersichtlich, dass sich das
Leben nur wieder im Leben und nicht in einer toten Materie zeugen lässt; also
muß der Mann doch ein lebendiges Weib haben, aber nicht eine tote Bildsäule aus
Holz.
(10) Zweiter:
Betrachtet ihr euch nun als Menschen, in denen das wahre Himmelreich sollte
gezeuget werden, und das zwar mit der heiligen Braut des Lebens, welche da ist
das Wort Gottes lebendig und heißt die Kirche des Herrn.
(11) So aber die Kirche
ist eine hölzerne und tote Bildsäule, in der kene Leben ist, aber von den
habsüchtigen falschen Freunden, welche sich Priester Gottes nennen, dennoch
um´s Geld trügerischerweise als lebendig und zur Zeugung des Lebens einzig und
allein tauglich verkauft wird, während das Leben doch nur durch das Leben kann
gezeugt werden, da ist ja doch solch´ eine Kirche ein allerschnödester Betrug,
dass man sich keinen größeren denken kann; - und dass die Anhänger solch einer
Kirche doch sicher nicht minder allerblödsinnigste Toren sind, als unser Mann
im Beispiele, muß doch einem jeden nur einigermaßen helleren Denker auf den
ersten Blick sonnenklar in die Augen springen.
(12) Hat nicht Paulus
mit großer Erregtheit seines Gemütes gepredigt, „der da ein anderes Evangelium
predigen möchte, als allein das nur, was der Herr gepredigt hat, nämlich den
Herrn Selbst, der da gekreuzigt worden ist, also Jesum Christum im Geiste und
in der Wahrheit werktätig, der wird nicht in das Reich der Himmel eingehen“?
(13) Nun betrachtet
aber eine Kirche, die aus Steinen erbaut ist; eine Kirche, deren Hauptmotto
Gold und Silber ist; eine Kirche, die einen Himmel verspricht, den sie selbst
nicht im Geringsten kennt, - eine Kirche, die ihre törichten Gläubigen zur
Erlangung eines noch törichteren Himmels mit allerlei geheimnisvollen Mitteln
ums Geld, noch dazu plagt, treibt, richtet und noch obendrauf fleißig verdammt;
da müsset ihr bei der Betrachtung solch´ einer Kirche die hölzerne Bildsäule im
Bette unseres törichten Mannes ja ebenfalls auf den ersten Blick unwiderlegbar
erkennen; da dem Manne am Ende nichts übrig bleibt, als der lebendige Wunsch,
lebendige Nachkommen zu haben, ohne jedoch sich solcher je erfreuen zu können.
–
(14) Sehet, also stehen
die Aktien des Lebens auf der Welt, nicht nur allein in eurer katholischen,
sondern auch in jeder anderen sich ebenfalls für allein seligmachend haltenden
Sektenkirche. –
(15) Wenn ihr nun nach diesem Beispiele unseren vorliegenden Himmel betrachtet, so werdet ihr ihn ebenfalls auf den ersten Augenblick als vollkommen entsprechend erschauen. Denn da er eine Frucht ist aus einer Kirche, die da gleich ist einer toten Bildsäule, so ist auch alles dasjenige, was das eigentliche Leben in sich selbst sein soll, ebenfalls nur eine plumpe tote Plastik und nichts als eine Ausgeburt eines törichten, betrogenen und somit auch unmöglich lebendig erfüllten Wunsches. Daß aber ein solcher Himmel von keinem Bestande sein kann, kann ja daraus sehr leicht ersehen werden, so ihr bedenket, dass er nichts anderes ist, als eine Trugplastik des Geistes, der wohl das Leben hätte zeugen mögen, aber dasselbe nicht zeugen konnte, weil ihm dazu das lebendige Mittel mangelte. (ChtS. 3,152) »
[index]
(F. Schumi spricht): Im
Folgenden berichte ich über die Erklärungen, die Jesus im Jahr 30 seinen
Jüngern gab, Jakob Lorber diktierte und im Werk „Das große Johannesevangelium.
Die wahre freie Kirche
1860 in Graz an Jakob Lorber diktiert
[Das große Johannesevangelium 1, 202,5-13]
(5) (Jesus lehrt seine
Jünger im Jahre 30): « „So ihr die Menschen lehret in Meinem Namen, da
tuet allezeit, wie Ich tue, zuerst durch gute Taten und dann erst mit
schlichten, einfachen und wahren Worten vorgehen und ihr werdet dadurch bald
viele wahrhaftige Jünger zählen können!
(6) Aber so ihr euch
selbst bis nahe über die Sterne hinaus in lauter tiefste Geheimnisse einkleidet
und den Menschen begreiflich machen wollt, dass ihr von Gott berufen seid, sie
zu richten, zu segnen oder zu verfluchen und ärgert euch dann noch oben d´rauf,
so euch Meine Engel bei solchen Dingen nicht unterstützen, so muß es euch ja
klar sein, dass also zu handeln, durchaus nicht Mein Wille, der euch
geoffenbart ist, sondern ihr euch selbst eine Ordnung geschaffen habt, und aus
dieser eine neue, wohleingefriedete Kirche an der Stelle der alten mosaischen
habt aufbauen wollen, vor der eure Lämmer ihre Kniee schon schon von weitem
beugen sollen.
(7) Sehet, also war es
mit der mosaischen Kirche und sie brachte, wie eingefriedigt ward, keine, oder
nur wenige und das meist verkümmerte Früchte!
(8) Ich gebe euch nun
eine vollkommen freieste Kirche, die keiner anderen Einfriedigung benötigt, als
bei jedem Menschen für sich das höchst eigene Herz, in dem der Geist und die
Wahrheit wohnt, allwo Gott von den wahren Verehrern allein erkannt und
angebetet sein will
(9) Ihr sollt als
diejenigen, denen Ich zuerst Meinen Geist mitteilte, euch darum nicht um ein
Haar besser dünken, als da ist ein jeder andere Mensch, und sollet aus der Gabe
nicht irgend ein festes Amt machen, gleich wie solches tun die Heiden und die
doppelt finsteren Juden und Pharisäer, sondern da ist nur Einer euer aller
Herr; ihr alle aber seid ganz gleich als Brüder und Schwestern und soll nie
darin ein Unterschied sein unter euch!
(10) Also soll auch
keine Regel sein unter euch und sollet auch nicht halten an gewisse Tage und
Zeiten, als wären sie irgend besser oder schlechter, oder dass Gott nur gewisse
Tage eingesetzt hätte, an denen Er eure Gebete anhöre und eure Opfer annehmen
möchte; - Ich sage euch: Bei Gott sind alle Tage gleich und der beste ist unter
vielen der, an dem ihr eurem Nächsten wahrhaft Gutes erwiesen habt! – Und so
soll in Zukunft den wahren Gott wohlgefälligen Sabbat-Tag nur euere gute Tat
bestimmen!
(11) An welchem Tage
ihr Gutes tun werdet, an demselben Tage wird auch der rechte Sabbat sein, der
bei Gott gerechnet wird.
(12) Wollet ihr aber
ein sogenanntes Gotteshaus bauen, da erbauet Kranken- und Versorgungshäuser für
eure armen Brüder und Schwestern, dienet ihnen darin mit allem, was sie
benötigen, so werdet ihr sogestaltig den wahren Gottesdienst verrichten, an dem
der Vater im Himmel ein großes Wohlgefallen haben wird!
(13) An solchem echten
und allein wahren Gottesdienste wird man erkennen, dass ihr wahrhaft Meine
Jünger seid!“»
[index]
[ home Schumi_DE ]
[1] Ehebrecher,
wisst ihr nicht, dass die Liebe der Welt der Hass auf Gott ist? Wer also die
Welt lieben will, wird zum Hasser Gottes.
[2] Bereits im
ersten Entwurf der katholischen Bibel in lateinischer Sprache wurde der Begriff
„götzendienerische Zeiten“ durch „Delubri“ ersetzt, was auf das „Heiligtum“,
den innersten Teil des heidnischen Tempels, hindeutet.
[3] Schumis
Hinweis rührt daher, dass im Jahr 1900 aufgrund der Verbreitung der von Franz
in seinen Konferenzen verbreiteten Offenbarungen Jakob Lorbers in Graz der
Antagonismus der Kirche, die an Macht zu verlieren glaubte, zur Verbreitung von
21 Kanonen führte, die als päpstliche der Bulle "Dei Filius",
herausgegeben am 24.04.1870, in der sie alle mit dem Beinamen "...
verflucht" endeten, um diejenigen zu erschrecken, die diesen "neuen
Offenbarungen" folgten. (siehe Kapitel 17 des Buches "Spiritualismus in der
Bibel und in der Kirche").
[4] Leadner Van
Ess: (1770-1824) Benediktinermönch ab 18 Jahren, dann Pfarrer, 13 Jahre lang
Pfarrer in Schwalenberg und auch Professor für Kirchenrecht. Er übersetzte die
Bibel aus der Vulgata ins Lateinische ins Deutsche, zunächst teilweise mit
Hilfe seines Cousins Karl; veröffentlichte 1803 das Neue Testament und 1824
das gesamte Alte Testament.
[5] [Rom. 13:
1-2]: „Jeder soll sich den etablierten Autoritäten unterwerfen; denn es gibt
keine Autorität außer von Gott, und diejenigen, die existieren, werden von Gott
gegründet. Wer sich der Autorität (guter Autorität)
widersetzt, widersetzt sich der von Gott errichteten Ordnung. Und diejenigen,
die sich widersetzen, werden die Verurteilung auf sich ziehen".
[6] [Rom. 13:
1-2]: „Jeder soll sich den etablierten Autoritäten unterwerfen; denn es gibt
keine Autorität außer von Gott, und diejenigen, die existieren, werden von Gott
gegründet. Wer sich der Autorität (guter Autorität) widersetzt, widersetzt sich
der von Gott errichteten Ordnung. Und diejenigen, die sich widersetzen, werden
die Verurteilung auf sich ziehen".
[7] Dieser Text
wurde aufgrund seiner besonderen Beleuchtung der katholischen Kirche und seiner
vom Herrn bereits 1841 angefochtenen Vorschriften nie in die Bücher des Verlags
aufgenommen, die sich mit dem Druck der Neuen Offenbarung befassten. [A.d.W.]